Godfrey Deeny
26.02.2018
Cavalli auf der Suche nach Reinheit und Komfort
Godfrey Deeny
26.02.2018
Cavalli schlägt eine neue Richtung ein – es wird schlichter und komfortabel.
Mit freundlicher Genehmigung des Designers Paul Surridge hat das Haus der florentinischen Marke einen Großteil der übertriebenen Fantasien, für die der Gründer Roberto berühmt ist, hinter sich gelassen.
Ja, es gab Unmengen gewagter Geparden-, Sumatra-Tiger- und Leoparden-Prints, allerdings gepaart mit verführerischen ausgestellten Hosen und mit einer langen schwarzen Kutte bedeckt. Dasselbe Muster fand sich auch in eleganten Boleros wieder. Surridge ist definitiv ein erfahrener Designer.
Besonders auffällig waren denkwürdige lasergeschnittene Alligator-Boleros mit großem Revers, Ponyfellmäntel – perfekt für einen Rockstar, der seinen Privatjet besteigt – und eine Reihe feuriger, schräg geschnittener Western-Kleider.
"Moderner Glamour. Was bedeutet Glamour; es bedeutet Anziehung. Was ist attraktiv? Es ist Vertrauen und man kann kein Vertrauen ohne Komfort haben. Denn andernfalls überragt man und Überragen in der Mode ist vulgär", erklärt Surridge.
Die Show war zudem die erste gemischte Kollektion von Cavalli, bei der Männer und Frauen ähnliche Murano-Prints trugen, die auf den Farbkombinationen des berühmten venezianischen Glases basierten. In einem reizvollen visuellen Konzept ließ Surridge sogar einen lokalen Künstler ein Murano-Muster direkt auf den Oberkörper eines männlichen Models malen.
Die Show war nicht ohne Drama – dies wurde unterstützt durch den Soundtrack, die Musik zu "Basic Instinct" mit all dem damit verbundenen Melodrama.
"Es ging um die Kraft des Spiels zwischen Mann und Frau und die Spannung innerhalb eines Paars.", fügte der Designer hinzu, bevor er Bella Hadid umarmte, die die Show mit einem Reptilienmantel in der Farbe britischer roter Briefkästen zum Höhepunkt brachte.
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