Chanel: Augmented-Reality-Umkleidekabine von Farfetch soll auf neue Läden erweitert werden
Die Umkleidekabine des Ladens der Zukunft, die Farfetch für Chanel eingerichtet hat, scheint sich bewährt zu haben, denn das Haus plant die Eröffnung von drei neuen Läden derselben Art in der ersten Jahreshälfte 2020.
Die hochmoderne Hightech-Umkleidekabine, die als nahtlose Schnittstelle zwischen Hightech-Erfahrung, Ladenbesuch und Personal Shopper ausgelegt wurde, scheint bei zahlreichen treuen Chanel-Kunden anzukommen, wie eine private Vorführung in dieser Woche zeigte.
"Für mich treffen hier das vorzügliche Retail-Know-how von Chanel und das digitale Fachwissen von Farfetch zusammen. Sie sind überzeugt, dass Luxus-Einkäufe auch in 10 oder 20 Jahren noch in Boutiquen getätigt werden. Und wir wollen unsererseits an die Kunden von morgen denken, deshalb wollen wir diese neue Kundenerfahrung testen. Es ist ein Ansatz, in dem wir ausprobieren und aus den gemachten Erfahrungen lernen", erklärte ein Chanel-Mitarbeiter, der das Projekt vorstellte, aber nicht namentlich erwähnt werden wollte.
Im Februar 2018 unterzeichnete Chanel ein Abkommen mit Farfetch und launchte das Konzept im vergangenen April. Den ersten Einblick für die Presse bot das Luxushaus im vergangenen Monat. Im Herzen des Projekts befinden sich vier Ankleideräume im zweiten Stock des neuen Chanel-Flagshipstores an der Rue Cambon 19 in Paris. Der Store befindet sich an der Ecke einer der umsatzstärksten Luxus-Shoppingstraßen der Stadt, der Rue du Faubourg Saint-Honoré.
Und die ersten Ergebnisse sind so überzeugend, dass Chanel das Konzept in zwei weiteren eigenen Flagship-Stores in Frankreich und in einem Kaufhaus in Paris einführen will, das Ende Juni eröffnet werden soll.
Die neue Kundenerfahrung beginnt bereits außerhalb des Stores, denn treue Kunden erhalten eine App, über die sie Runway- oder Pre-Collection-Outfits und Ideen aus dem breiten Accessoires-Angebot von Chanel vorauswählen können. Daraufhin können sie einen Termin buchen und ihre Wunsch-Outfits stehen bereit, wenn sie eintreffen. Das Konzept ist als eine Reise durch den Chanel-Traum gedacht. Shopping-Assistenten werden als Fashion Advisors bezeichnet und in der Umkleidekabine sind auf dem Spiegel keinerlei Preise zu sehen. Beim Betreten der Kabine schaltet sich ein Hightech-Spiegel-Display ein. Es zeigt alle ausgewählten Produkte an und ordnet sie den jeweiligen Kollektionen zu. Die Accessoires können aus unzähligen Blickwinkeln betrachtet werden. Wie Aschenputtels Spiegel entwickelt dieser Spiegel ein Eigenleben. Wenn ein Personal Shopper eine neue Jacke in die Umkleidekabine bringt, so erkennt ein RFID-Sensor den Artikel und zeigt den dazu passenden Look der jeweiligen Runway-Show an, inkl. Detailaufnahmen und ein Video des Models auf dem Laufsteg.
Das Projekt ist so innovativ, dass es noch nicht mal einen Namen hat. Bei Chanel und Farfetch wurde es wahlweise "Der Testlauf", “Die Umkleidekabine der Zukunft" und gar "Zauberspiegel" genannt.
"Bitte nennen sie ihn nicht Zauberspiegel. Das Projekt umfasst so viel mehr als das! Von der App über die Customer Journey. Wie wäre es mit 'Augmented Retail Experience'", wirft Sandrine Deveaux ein, die bei Farfetch die innovative Abteilung Store of the Future überblickt.
"Das war ein entscheidender Moment für Farfetch. Chanel ist ein unglaublicher Partner. Wir haben ähnliche Vorstellungen. Nahtlose Technologie in den Dients der Kundenerfahrung zu setzen und die Kraft der Fashion Advisors zu bündeln", ergänzte Sandrine Deveaux.
Ein Aspekt der Ausweitung des Projekts ist die Anpassung der Technologie auf Stores, die über weniger Raum verfügen als an der Rue Cambon 19. Farfetch hat ein einzigartiges Abkommen mit Chanel. Das Unternehmen wird das Projekt jedoch ebenfalls umsetzen, wenn der berühmte Londoner Store Browns, den es übernommen hat, an einen neuen Standort an der Brooks Street verlegt wird.
Und die ersten Ergebnisse sind so überzeugend, dass Chanel das Konzept in zwei weiteren eigenen Flagship-Stores in Frankreich und in einem Kaufhaus in Paris einführen will, das Ende Juni eröffnet werden soll.
Die neue Kundenerfahrung beginnt bereits außerhalb des Stores, denn treue Kunden erhalten eine App, über die sie Runway- oder Pre-Collection-Outfits und Ideen aus dem breiten Accessoires-Angebot von Chanel vorauswählen können. Daraufhin können sie einen Termin buchen und ihre Wunsch-Outfits stehen bereit, wenn sie eintreffen. Das Konzept ist als eine Reise durch den Chanel-Traum gedacht. Shopping-Assistenten werden als Fashion Advisors bezeichnet und in der Umkleidekabine sind auf dem Spiegel keinerlei Preise zu sehen. Beim Betreten der Kabine schaltet sich ein Hightech-Spiegel-Display ein. Es zeigt alle ausgewählten Produkte an und ordnet sie den jeweiligen Kollektionen zu. Die Accessoires können aus unzähligen Blickwinkeln betrachtet werden. Wie Aschenputtels Spiegel entwickelt dieser Spiegel ein Eigenleben. Wenn ein Personal Shopper eine neue Jacke in die Umkleidekabine bringt, so erkennt ein RFID-Sensor den Artikel und zeigt den dazu passenden Look der jeweiligen Runway-Show an, inkl. Detailaufnahmen und ein Video des Models auf dem Laufsteg.
Das Projekt ist so innovativ, dass es noch nicht mal einen Namen hat. Bei Chanel und Farfetch wurde es wahlweise "Der Testlauf", “Die Umkleidekabine der Zukunft" und gar "Zauberspiegel" genannt.
"Bitte nennen sie ihn nicht Zauberspiegel. Das Projekt umfasst so viel mehr als das! Von der App über die Customer Journey. Wie wäre es mit 'Augmented Retail Experience'", wirft Sandrine Deveaux ein, die bei Farfetch die innovative Abteilung Store of the Future überblickt.
"Das war ein entscheidender Moment für Farfetch. Chanel ist ein unglaublicher Partner. Wir haben ähnliche Vorstellungen. Nahtlose Technologie in den Dients der Kundenerfahrung zu setzen und die Kraft der Fashion Advisors zu bündeln", ergänzte Sandrine Deveaux.
Ein Aspekt der Ausweitung des Projekts ist die Anpassung der Technologie auf Stores, die über weniger Raum verfügen als an der Rue Cambon 19. Farfetch hat ein einzigartiges Abkommen mit Chanel. Das Unternehmen wird das Projekt jedoch ebenfalls umsetzen, wenn der berühmte Londoner Store Browns, den es übernommen hat, an einen neuen Standort an der Brooks Street verlegt wird.
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