14.06.2016
Charles Vögele stellt in Belgien Antrag auf Reorganisation
14.06.2016
Schutzschirm gesucht: Charles Vögele versucht seinen Weggang aus Belgien für die Belegschaft und den Geschäftsbetrieb offensichtlich so sanft wie möglich zu gestalten. Zusammen mit dem lokalen Betriebsrat habe man verschiedene Optionen geprüft, um die Zukunft der belgischen Organisation zu sichern, heißt es seitens des Schweizer Unternehmen.
Der belgische Verwaltungsrat habe entschieden, einen Antrag auf eine gerichtliche Reorganisation durch die Übertragung des Geschäftsbetriebs zu stellen. Dieser Antrag werde jetzt vorbereitet und spätestens am Montag, 20. Juni, beim Handelsgericht in Antwerpen eingereicht. Das Gericht hat dann maximal drei Wochen Zeit, um diesen zu bewilligen.
Das belgische Management ist davon überzeugt, dass die rechtzeitige Einleitung der gerichtlichen Reorganisation durch Übertragung des Geschäftsbetriebs die beste Option zur Sicherung möglichst vieler Arbeitsplätze sei und Verhandlungen mit möglichen Käufern so unabhängig und kontrolliert durchgeführt werden können.
Wird eine solche Reorganisation eingeleitet bedeutet dies, dass ein vom Gericht eingesetzter Sachwalter während 3-6 Monaten Zeit hat, einen Käufer für die belgische Organisation zu finden. Die genaue Zeitspanne wird vom Gericht festgelegt. In dieser Phase ändert sich für die Mitarbeitenden in Belgien nichts, der Geschäftsbetrieb läuft unter der Leitung des lokalen Managements, wie gewohnt weiter.
Der belgische Verwaltungsrat sei der Meinung, dass dieses Vorgehen für alle Betroffenen die besten Chancen für die Weiterführung der belgischen Aktivitäten bietet.
Charles Vögele hatte Anfang des Monats bekannt gegeben, sich aus Gründen fehlender Rentabilität dem belgischen Markt zurückzuziehen.
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