Charles Vögele zieht sich aus Belgien zurück

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
08.06.2016

Ende eines unlukrativen Geschäfts: Charles Vögele zieht sich aus Belgien zurück. Anfang dieser Woche hieß es seitens des Verwaltungsrates der Schweizer Modekette, man habe "im Rahmen der kontinuierlichen Evaluation zur Optimierung der Organisation" den Rückzug aus diesem Markt beschlossen.

"Trotz intensiver Turnaround-Bemühungen und operativer Fortschritte hat Belgien nie operative Gewinne erzielt", kommentiert VR-Präsident Max E. Katz die Entscheidung. Dazu hätten neben der kritischen Konsumentenstimmung und der erheblichen Komplexität des belgischen Marktes auch die allgemein schwierigen Rahmenbedingungen beigetragen. 

"In Kombination mit den Herausforderungen in allen Regionen sieht das Unternehmen keine Möglichkeit zur Sanierung der Länderorganisation", so der Vögele-Chef. 2011 hattem an noch ein Turnaround-Programm für Belgien in die Wege geleitet.

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Die Bereinigung des Filialportfolios, Veränderungen im Management-Team und Investitionen in die Bekanntheit der Marke hätten zwar zu einer deutlichen Verbesserung der Resultate geführt. Es habe jedoch nicht ausgereicht, um das Geschäft in dem Benelux-Staat profitabel in die Gewinnzone zu führen.

Charles Vögele ist seit 1999 im belgischen Markt aktiv und hat ein Netz von 41 Filialen mit 210 Mitarbeitenden aufgebaut. Das belgische Management werde nun zusammen mit dem lokalen Betriebsrat in den nächsten Tagen über die weiteren Schritte beraten, heißt es.