07.05.2014
Chinas negativer Einfluss auf die Baumwollproduktion
07.05.2014
Peking senkt die Verkaufspreise der nationalen Baumwollvorräte für lokale Betriebe. Fachleute erwarten davon einen negativen Einfluss auf die Produktion des Materials. In 2014/15 sollten rund 6 Mio. Tonnen Baumwollen in China hergestellt werden, was einem bedeutenden Rückgang von 10 Prozent entspricht.
China ist der global größte Baumwollkonsument und verfügt über die weltweit größten Vorräte – ein Umstand, der in 2011 zur Anhebung der Baumwollpreise führte. Weltweit wird die Baumwollproduktion nun um 2 Prozent sinken. Der Verbrauch wird hingegen jedoch um 3 Prozent auf 24,3 Mio. Tonnen steigen, denn der Rückgang der chinesischen Nachfrage wird vom Markt in Indien, Pakistan und der Türkei aufgefangen. Der Produktionsrückgang wird nicht ohne Einfluss auf den internationalen Handel bleiben.
„Der weltweite Handel dürfte auf 8,2 Mio. Tonnen in 2014/15 im Vergleich zu geplanten 8,7 Mio. Tonnen für 2013/14 fallen“, so das International Cotton Advisory Committee. „Wie bei der Produktion ist dieser Rückgang hauptsächlich auf China zurückzuführen, wo der Import in 2014/15 bei 2,2 Mio. Tonnen liegen dürfte – das sind 30 Prozent weniger als in 2013/14 und 60 Prozent weniger als zu Hochzeiten von 5,3 Mio. in 2011/12. Der Rückgang Chinas wird jedoch zum Teil durch Exporte nach Bangladesch, Indonesien und Vietnam aufgefangen. Diese Länder dürften insgesamt 2,4 Mio. Tonnen in 2014/15 importieren, das sind + 15 Prozent.“
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