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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
30.04.2019
Lesedauer
4 Minuten
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Christian Diors Cruise Collection in Marrakesch

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
30.04.2019

Willkommen in der Ära der 'inklusiven Mode'. Am Montagabend präsentierte Christian Dior die jüngste Dior Cruise Collection in Marrakesch.  Eine afrikanisch inspirierte Kollektion, die teils in der Region hergestellt wurde und für die auch lokale Künstler Beiträge leisteten.

Christian Dior - Cruise Collection 2020 - Womenswear - Marrakech


So manche Modekollektion hat sich an Afrika inspiriert, von Herrn Dior höchstpersönlich bis zu seinem Nachfolger Yves Saint Laurent. Doch noch nie in der Geschichte der Mode hat eines der großen europäischen Luxushäuser die Kreativität des afrikanischen Kontinents so zelebriert wie Maria Grazia Chiuri für Dior.

Zentrales Element der Kollektion waren afrikanische Waxprints der berühmten Uniwax-Fabrik an der Elfenbeinküste. Die traditionellen afrikanischen Prints wurden dabei mit den ikonischen Toile de Jouy-Drucken von Dior, tropischen Pflanzen und Blumen und unzähligen wilden Tieren gemischt. Auf den bemerkenswerten Drucken sind Löwen zu sehen, riesige Schmetterlinge, Kraniche, Orang-Utans und mächtige Tiger zwischen überdimensionierten Bananenblättern, Palmen und tropischen Laubhölzern.

Auf einem atemberaubenden Opernmantel mit weich gezeichneten Schultern war eine nackte moderne Venus abgebildet, deren Kleider von einem Adler weggerissen wurden.

"Marrakesch war schon immer ein Magnet für Künstler und Schönheiten, von Lisa Fonssagrives und Talitha Getty bis hin zu Cecil Beaton und Irving Penn. Ich wollte diese Magie einfangen, die Zusammenarbeit mit afrikanischen Künstlern, Designern und Kunsthandwerkern", erklärte die Kreativdirektorin Maria Grazia Chiuri.

Christian Dior - Cruise Collection 2020 - Womenswear - Marrakech


Maria Grazia Chiuri arbeitete für einen Mantel der Kollektion auch mit dem Verein Sumano zusammen, der sich dem Erhalt des traditionellen Kunsthandwerks der Antiatlasregion verschrieben hat. Aus dieser Zusammenarbeit entstand ein exklusives, von Hand gewobenes und bemaltes Stück. Die Künstlerinnen der Region reichen ihr Know-how von Mutter zu Tochter weiter. Auch die Sitze der Show waren von Sumano mit Henna eingefärbt worden.

"Durch die bewusste Vervielfältigung der Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern und der geografischen und historischen Inspirationsquellen von Marrakesch nach Abidjan folgte diese Kollektion einem klaren Weg: Dem Weg der Vielfalt, im Namen der Freiheit und des Respekts für alle Kulturen", so der engagierte Dior-CEO Pietro Beccari im Gespräch mit FashionNetwork.com.

Diese Cruise Collection 2020 umfasste auch Werke von berühmten in Afrika geborenen Designern, wie PathéO, dessen Hemden von Nelson Mandela getragen wurde. Aber auch andere Künstler, wie Grace Wales Bonner werden in ihrer Arbeit stark von afrikanischen Bildern beeinflusst. Beide Designer wurden gebeten, Diors 'New Look' neu auszulegen. Grace Wales Bonner kombinierte eine Bar-Jacke mit einem bunten Flechtrock, dessen Stoff an den Säumen und am Ärmelaufschlag der Jacke aufblitzte.

In einer weiteren kollegialen Geste ehrte Dior das Werk von Yves Saint Laurent, der 1955 zu Dior stieß und zum direkten Assistenten von Herrn Dior aufstieg. Nach Christian Diors plötzlichem Tod wurde Yves Saint Laurent zu seinem Nachfolger ernannt. Er designte sechs Kollektionen für Dior, wovon nun zehn Entwürfe an einem Empfangsdinner im labyrinthartigen Bahia Palace ausgestellt wurden.

Christian Dior - Cruise Collection 2020 - Womenswear - Marrakech


Mit ihren heroischen und exotischen Waxprints wird Maria Grazia Chiuri sicherlich einen wichtigen neuen Trend auslösen. Waxdrucke werden von den Herstellern markiert, jeder Stoff wird an der Kante mit dem Produktnamen und der Registrierungsnummer gekennzeichnet. Diesem Beispiel folgte Dior bei vielen Looks.

Am Morgen vor der Show nahm sich die Kreativdesignerin die Zeit, das wunderschöne Haus von Yves Saint Laurent und Pierre Bergé in Marrakesch zu besuchen: Villa Oasis. Sie schloss sich einer Gruppe von Moderedakteuren und Kunden an, die den bemerkenswerten Garten mit seinen elegischen Seerosenteichen, unzähligen Riesenkakteen und Blumentöpfe in Yves-Klein-Blau besichtigten. In den von riesigen Palmen und Bougainvillea gesäumten Alleen war das fröhliche Gezwitscher der Vögel allgegenwärtig.

Im Innern des Gebäudes, in dem Fotografieren verboten war, gab es maurische Türen zu bestaunen, aber auch Ölgemälde lokaler Künstler und eine eklektische Auswahl an Stoffen und bunt bemalten Decken. Die Farbenpalette, die Yves Saint Laurent in seinen Kollektionen verwendete, erblühte in seiner Zeit in Marokko ganz offensichtlich. Genau wie Marokko auch zahlreiche Looks von Maria Grazia Chiuri prägte, die mit einem piratenähnlich geknüpften Kopftuch durch den Garten schlenderte.

Für die Abendgarderobe zeigte die Designerin sensationelle weiße Kleider mit Gittermustern, die an die maurische Architektur erinnerten. Für den Alltag hielt sie sich an die ursprüngliche indigoblaue Farbe der Waxprints mit vorzüglichen Tuniken, Ponchos und Trench-Coats.

Alles in allem war dies ein bedeutender Modetriumph für Dior und seine Kreativdirektorin. Nach der Show hielt Maria Grazia Chiuri für die 800 Gäste im El Badi Palace noch eine ganz besondere Überraschung bereit: Diana Ross gab ein Privatkonzert mit sieben Songs.

Zu einer Zeit, in der der mächtigste Mann der Welt von der Idee besessen ist, eine riesige Grenzmauer zu errichten, war dies ein treffendes Statement zur Öffnung für andere Kulturen.
 

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