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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
16.05.2018
Lesedauer
3 Minuten
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Copenhagen Fashion Summit im Zeichen der kollektiven Revolution

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
16.05.2018

Am Dienstag wurde der Copenhagen Fashion Summit eröffnet. In den Gängen des Auditoriums in Kopenhagen verbreiteten sich Slogans wie "Wandel in der Modebranche erzeugt Wandel in der Welt" wie Mantras. Die Veranstaltung hat sich zum Ziel gesetzt, Lösungen zu erarbeiten, um die Modebranche nachhaltiger und verantwortungsvoller zu gestalten. In einem ersten Konferenzblock wurden Themen wie Transparenz und Innovation angegangen.

Copenhagen Fashion Summit 2018 - FashionNetwork


Die Veranstaltung in Kopenhagen fand zum sechsten Mal in Folge statt und zog Modefachkräfte aus ganz Europa an. In den Konferenzen am Eröffnungstag wurde insbesondere die Bilanz der Fashion Agenda und der Boston Consulting Group für das Jahr 2017 besprochen und kommentiert.

Der Bericht entspricht einer Bestandsaufnahme der in der Modebranche erzielten Fortschritte zu gesellschaftlichen und umweltpolitischen Themen. Anhand eines sogenannten "Pulse Scores" wird der Umgang mit Abfallstoffen, Wasser und die Sozialverantwortung der Unternehmen bewertet. Eines sei vorweggenommen: Bis zum hypothetischen Höchstwert 100 steht den Marken noch ein langer Weg bevor.

Durchschnittlich erreicht die Branche einen Wert von 38 von 100 Punkten, womit sie beispielsweise den Sportausrüstern hinterherhinkt. Doch sind durchaus Fortschritte zu verzeichnen: Im Vorjahr ergab sich unter dem Strich ein Wert von 32/100. Dem Bericht ist zu entnehmen, dass sich 52 Prozent der befragten Unternehmen mit Fragen zur Sozialverantwortung auseinandergesetzt haben. Dadurch stieg die Punktzahl der betroffenen Unternehmen durchschnittlich um 18 Punkte.

Natürlich sind diese Bemühungen nicht ganz selbstlos: Die Berichterstatter hielten auch fest, dass Best Practices im gesellschaftlichen und umweltpolitischen Bereich den auf diesem Weg engagierten Marken bis ins Jahr 2030 eine zweiprozentige Verbesserung der EBIT-Marge ermöglichen dürften. Ein schlagkräftiges Argument, wenn es darum geht, Investoren oder Aktionäre zu motivieren ...

Die Transparenz der Geschäftsvorgänge für den Endkunden kann ein weiteres Argument dafür sein, die gängige Geschäftspraxis insbesondere im sozialen Bereich weiterzuentwickeln und zum Beispiel ein nachhaltigeres Sourcing zu fördern, wie die Eröffnungskonferenz forderte. Doch die Vorträge zur Zukunft der Transparenz und deren Auswirkungen und die neuen Möglichkeiten für das Beschaffungswesen warfen auch weiterführende Sourcing-Fragen auf.

"Es ist wichtig, die Kunden darauf zu sensibilisieren", kommentierte Paul van Zyl, Generaldirektor der umweltverantwortlichen Modeplattform Maiyet, "doch gibt es zur Herstellung dieser Produkte auch Aspekte, auf die die Kunden nicht unbedingt eingestellt sind. Ich bezweifle übrigens, dass wir bei T-Shirts zu 10 Dollar bzw. 10 Pfund anständige Lohnniveaus und eine umweltfreundliche Verarbeitung garantieren können". Diese Bemerkung stieß beim Publikum auf heftigen Beifall.

Aus dem jüngsten Bericht und den Rückmeldungen verschiedener Sprecher geht hervor, dass ein tiefgehender Wandel in der Modebranche nicht auf Ebene der einzelnen Unternehmen stattfinden kann. "Dass die Marken nur einen Wert von 38/100 erreichen, bedeutet, dass noch viel Arbeit vor uns steht. Wir brauchen einen Systemwandel", so Baptiste Carrière-Pradal, Vizepräsident der Koalition Sustainable Apparel. "Ziel ist es, dass von den Marken bis zu den Zulieferern alle Akteure zusammenarbeiten. Und dafür bedürfen wir ganz konkret einer gemeinsamen Sprache".
 
In diesem Sinne war es auch Bill McRaiths Anliegen, das Publikum aufzurütteln. Der Leiter Supply Chain bei PVH (Tommy Hilfiger, Calvin Klein) erklärte: "Meine halbe Karriere lang war ich als Lieferant tätig. Ich hatte Fabriken in China. Als ich bei PVH ankam, fragten mich mehrere Kollegen, wie die Arbeit der Lieferanten verbessert werden kann. Ich antwortete ihnen, dass ich genau für das da war. Oft schieben wir die Schuld auf die Lieferanten. Doch am Endprodukt machen die Kosten ihrer Arbeit nur 10 bis 15 Prozent des Werts aus. Wir müssen zunächst hinterfragen, was wir intern ändern können. Deshalb würde ich allen raten, zuerst bei sich selbst anzusetzen".

Dieser Ansatz könnte die in der Fashion Pulse-Bilanz aufgezeigte Entwicklung auf sieben prioritären Achsen beschleunigen: Verbesserung der Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette, besserer Umgang mit Wasser, Chemie- und Abfallprodukten und die Schaffung eines sicheren und respektvollen Arbeitsumfelds. Längerfristig sind in vier Stoßrichtungen Veränderungen in der Branche möglich: Entwicklung neuer, nachhaltiger Materialien, Einführung eines Kreislaufsystems zur Wiederverwendung von Abfallstoffen, Verbesserung der Abfallverwertung und Nutzung der Kapazitäten der digitalen Revolution (bspw. Blockchain).

Durch diese und weitere Bemühungen können Modekonzerne ihre guten Vorsätze in konkrete Schritte umsetzen. Dies ist nicht nur im Sinne der rund 60 Millionen Angestellten der Branche weltweit, sondern auch für den Erhalt der Ressourcen unseres Planeten förderlich.

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