Fabeau
08.02.2013
Copenhagen Fashion Week besser besucht
Fabeau
08.02.2013
Die Copenhagen Fashion Week (29. Januar bis 3. Februar) entwickelt sich weiter zum demokratischen Hotspot der nordeuropäischen Modelandschaft. Mittlerweile ist die dänische Hauptstadt nicht mehr nur öffentliche Plattform für junge skandinavische Designer, sondern zeigt auch immer etabliertere Designer wie Vivienne Westwood, Peter Jensen, Wood Wood und natürlich Stine Goya. Drei große Modemessen, 47 Catwalk-Schauen, über 40 Präsentationen und viele weitere Events zogen letze Woche insgesamt rund 50.000 Besucher an. Mit mehr als 2.400 Marken und Designern kann sich Kopenhagen zu recht die „Fashion Capital of Scandinavia“ nennen.

Auch auf der CIFF stellte man mehr Interesse aus dem Ausland fest

Die Gallery freute sich über so viele "zufriedene Aussteller wie nie zuvor"
Insofern verwundert es nicht, dass die drei großen Messen CIFF, Vision und Gallery ein positives Resümee ziehen, insbesondere weil Kopenhagen immer stärker in den Fokus asiatischer Kunden zu rücken scheint.
Kopenhagens älteste Modemesse, die CIFF, wartete wieder mit einigen Neuerungen auf. In der neuen Plattform Crystal Hall wurden speziell kuratierte zukunftsweisende progressive Marken vorgestellt. Im nächsten Jahr soll der Bereich weiter ausgebaut werden, versprach Kristian W. Andersen, Fashion & Lifestyle Director der CIFF. Die Messe konnte erneut einen „signifikanten Anstieg bei Besuchern, Marken, Einkäufern und Pressevertretern aus der ganzen Welt“ verzeichnen, mit deutlich mehr internationalen Besuchern, insbesondere vier Mal mehr schwedischen Einkäufern als in der letzten Saison. Genaue Zahlen blieb man allerdings schuldig. Die zeitgleich stattfindende CIFF Kids konnte ihre Stellung als skandinavische Leitmesse für Kidswear weiter festigen und begrüßte über 80 neue Marken im Bella Center.
Die Stimmung auf der Gallery in den Øksnehallen war ebenfalls großartig. Insgesamt 12.684 Besucher, und damit 10% mehr als im letzten Februar, kamen zur eher progressiv-orientierten Modemesse. Auch hier war der Anstieg der Einkäufer aus China, Japan und Russland deutlich spürbar. Die großen Kunden wie Asos, Net-a-porter, LuisaViaRoma, Liberty, Galeries Lafayettte, Barneys, Takashimaya, Isetan und Alter Style gehörten zur Gästeliste. „Ich kann mich nicht erinnern, jemals mit so vielen zufriedenen Ausstellern gesprochen zu haben, so Christin Gregersen, CEO der Gallery.

Vision: Mehr Internationalität und mehr Ordervolumen als im Vorjahr
Ebenfalls positiv viel das Fazit für die dreitägige Vision aus, die in der Lokomotivværkstedet rund 400 Marken aus den Bereichen Womens- und Menswear, Nachwuchsdesigner, Schuhe und Accessoires zeigte. Auch wenn die Zahl der Besucher insgesamt unter der Vorjahresausgabe lag, in der es noch die CPH und die Terminal-2 gab, sprachen die Aussteller von gestiegenem Ordervolumen und einer hohen Qualität und Internationalität der Besucher. Die Zahl der internationalen Einkäufer hat sich seit August um 6% erhöht. Insbesondere aus Großbritannien, Deutschland, Südeuropa und Asien, allen voran Japan und China, habe man ein gesteigertes Interesse wahrgenommen. Damit sei die PR-Strategie, die sich insbesondere auf Nordeuropa und Asien fokussierte, aufgegangen, bemerkte Peter Fenger Selchau, CEO der Vision.
Es bleibt die Vorfreude aufs nächste Mal: Die nächste Copenhagen Fashion Week findet vom 8. bis 11. August statt.
Fotos: CIFF/ Vision / Gallery
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