Felicia Enderes
17.02.2020
Coronavirus: Chanel und Prada verschieben geplante Modeschauen in China und Japan
Felicia Enderes
17.02.2020
Chanel kündigte am Montag, dem 17. Februar, die Verschiebung einer für Mai in Peking geplanten Modenschau an. Grund hierfür ist der Coronavirus-Ausbruch, der im Dezember in China begann und mehr als 1.700 Todesopfer im Land gefordert hat. Das Modehaus traf diese Entscheidung "auf der Grundlage der aktuellen Situation und unter Berücksichtigung der Empfehlungen der chinesischen Behörden".

Diese Show, die nun auf "einen günstigeren Zeitpunkt" verschoben wird, sollte die Wiederholung der Modenschau sein, die im Dezember 2019 präsentiert wurde und dem Kunsthandwerk gewidmet war. Diese Kollektion mit dem Namen "31 rue Cambon", der Adresse der historischen Salons und Studios von Chanel, wurde von Gabrielle Chanels Wohnung inspiriert und in Paris in einem von der Direktorin Sofia Coppola entworfenen Dekor vorgeführt.
"Chanel verfolgt die Situation aufmerksam. Die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Teams und Kunden stehen an erster Stelle", so das Modehaus in einer kurzen Erklärung.
Das italienische Modehaus Prada seinerseits, das angekündigt hatte, seine nächste Cruise Collection im Mai in Japan zu zeigen, hat ebenfalls beschlossen, die Veranstaltung zu verschieben, da die Vorbereitungen durch die Ungewissheit über die Verbreitung des Virus beeinträchtigt seien.
Zudem wurden bereits mehrere Modeschauen chinesischer Designer für die kommende Pariser Fashion Week (24. Februar bis 3. März) abgesagt, wie Jarel Zhang, "um die gute Gesundheit und Sicherheit beider Länder zu gewährleisten und die Zahl der Kontaktmöglichkeiten zu reduzieren".
(Die Redaktion mit AFP)
Copyright © 2023 FashionNetwork.com Alle Rechte vorbehalten.