Fabeau
07.08.2013
Cruciani bleibt in Familienhand
Fabeau
07.08.2013
Cruciani C: Eine Erfolgsstory um kleine Armbändern
Cruciani C, das italienische Label, das für seine Makramee-Armbänder mit dem vierblättrigen Klebblatt berühmt ist, ist in den Fokus internationaler Investoren gerückt. Wie das Unternehmen mitteilte, habe es bereits eine Übernahmeofferte von einem Finanzinvestor über 125 Mio. Euro gegeben. Auch andere Private Equity Fonds sollen bereits ein Auge auf das erfolgreiche Label geworfen haben. Der Grund für das enorme Interesse kann in dem beeindruckendem international durchschlagenden Erfolg der Marke gesehen werden. Im letzten Geschäftsjahr hat der Caprai Group, zu dem auch das Cashmere-Label Cruciani gehört, 19,4 Mio. Euro umgesetzt. In diesem Jahr liegen die Erlöse aktuell bei rund 41 Mio. Euro. „Unsere Erwartung war es, den Umsatz jedes Jahr um 30% zu steigern, aber wir konnten dieses Ziel fast verdoppeln. In der heutigen Zeit klingt es fast utopisch, wenn eine Marke nach nur einem Jahr 50% des Umsatzes steigert, aber Cruciani hat es gezeigt“, so Firmenchef Luca Caprai, Sohn des Unternehmensgründers Arnaldo Caprai und Kopf hinter Cruciani C. Den Übernahmeangeboten zeigt er die kalte Schulter: „Cruciani steht nicht zum Verkauf!“, stellte er ausdrücklich klar. „Es gibt keinen Grund jetzt zu verkaufen, da die beste Zeit des Unternehmens mit ziemlicher Sicherheit noch kommen wird.“
Cruciani will weltweit rund 400 neue Shops eröffnen
Damit dürfte er wohl Recht haben, denn Cruciani ist auf aggressiven internationalen Expansionskurs. So sollen in den nächsten drei Jahren rund 400 neue Shops durch Partnerschaften und Franchising eröffnet werden. Die Zahl der Shops in Italien soll allein bis Herbst 2013 von aktuell 30 auf 100 ausgeweitet werden. Auch der Wholesale-Bereich soll stärker ausgebaut werden. Aktuell werden die Armbänder von Cruciani in rund 1.500 Multibrand-Stores in 25 Ländern angeboten.
Dabei verfolgt das Unternehmen eine klare und einfach Strategie: Keine Einheitsgrößen, immer herausragende Qualität „Made in Italy“ und keine Ermäßigungen, dafür bezahlbarer Luxus, zu günstigeren Preisen als erwartet.
Fotos: Cruciani
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