Dänemark: Copenhagen Fashion Week kann nur digital stattfinden, Modemessen werden abgesagt
Nachdem in Dänemark die höchste Covid-19-Alarmstufe angekündigt wurde, verkündete die Copenhagen Fashion Week, dass ihre Februarausgabe rein digital stattfinden wird. Die CIFF und die Revolver wurden abgesagt.
Diese Maßnahmen wurden kurz nach einer Pressemitteilung der dänischen Premierministerin Mette Frederiksen vom Dienstag bekanntgegeben. Darin verkündete sie, dass im Land bald die höchste Alarmstufe der 5-stufigen Corona-Warnstufen ausgerufen werde.
Alle Schauen und Vorträge auf dem offiziellen Programm der Copenhagen Fashion Week finden wie vorgesehen vom 2. bis 4. Februar 2021 statt, werden jedoch rein digital über eine neue Plattform ausgestrahlt, die am 14. Januar eingeführt werden soll.
Das Programm der geplanten Schauen wurde bereits veröffentlicht. Erwartet werden unter anderem Ganni, Baum und Pferdgarten, Gestuz, Samsøe & Samsøe, Rotate Birger Christensen und Stine Goya. Die Talks werden laut den Veranstaltern bis Mitte Januar bekanntgegeben.
Mit diesem alternativen Format konnte sich die Copenhagen Fashion Week an die verschärften Coronavirus-Einschränkungen anpassen, andere im Februar anberaumten Branchenevents kommen jedoch nicht um eine Absage herum. Da in Dänemark die Durchführung von Messen bis Ende Februar untersagt ist, sehen sich sowohl die Copenhagen International Fashion Fair (CIFF) und die vom 3. bis 5. Februar geplante Messe Revolver gezwungen, ihre Veranstaltungen abzusagen.
"Aufgrund der aktuellen Entwicklung von Covid-19 kommen wir dieses Mal nicht umhin, alle physischen Veranstaltungen abzusagen, einschließlich Fachmessen", so Cecilie Thorsmark, CEO der Copenhagen Fashion Week. "Obwohl dies eindeutig unerwünscht kommt, ist es eindeutig die richtige Entscheidung. Wir richten unseren Blick deshalb auf die Fashion Week im August 2021".
Im vergangenen Sommer hatte die Copenhagen Fashion Week wie andere Modewochen auch – einschließlich Paris, Mailand, London und New York – eine hybride Veranstaltungsform gewählt, wobei Marken nach Wahl entweder physische oder digitale Beiträge organisieren konnten.
Die Entscheidung der Modewoche, in dieser Saison auf einen komplett digitalen Kalender zu setzen, erfolgte nach Gesprächen mit CIFF, Revolver, Dansk Fashion & Textile und dem dänischen Modeverband WEAR, die sich alle für diese Lösung aussprachen.
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