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Von
Fabeau
Veröffentlicht am
05.12.2014
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Das langsame Sterben von Mexx

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
05.12.2014



Erst im September hatte Mexx in Berlin einen Store eröffnet
Am gestrigen Donnerstag hat die Mexx Gruppe beim Amsterdamer Handelsgericht einen Insolvenzantrag stellen müssen, berichtete die Zeitung Financieele Dagblad. Vom Konkurs sind alle vier Geschäftsbereiche, die Mexx Europe International, Mexx Holding Netherlands, Mexx Mexx Europe und Euro Produktion, mit insgesamt 1.500 Mitarbeitern betroffen. Zum Treuhänder wurde der Rechtsanwalt Frits Kemp bestellt. Er soll das Unternehmen nun erst einmal am Laufen halten. Seine Aufgabe ist es, die Warenbestände zu versilbern und bestenfalls einen Käufer zu finden. Die 315 Filialen, die meist von Franchisenehmern geführt werden, sollen vorerst weiter geöffnet bleiben. Dadurch würde die Suche nach einem Käufer erleichtert werden, erklärte Kemp.
Dass es um Mexx schon lange nicht mehr gut bestellt war, ist kein Geheimnis. Der Umsatz soll sich in den letzten Jahren mehr als halbiert haben. Das Aushängeschild, der Flagship-Store in der Amsterdamer Kalverstraatwurde, wurde im Sommer 2013 geschlossen, um dann in kleiner Pop-up-Version wieder zu eröffnen. Ähnlich erging es dem Onlineshop, der im März angeblich wegen eines Komplett-Relaunches dicht gemacht wurde, und erst kürzlich wieder -ebenfalls im Pop-up-Modus- online ging.
Der Niedergang von Mexx ist einer Reihe von Faktoren geschuldet. Zum einen haben sich die Rahmenbedingungen der Branche gravierend verändert. Schnellere und trendige Player beherrschen mittlerweile den Markt. Die früher erfolgreichen Wholesale-Retail-Hybriden wie Mexx und Esprit hatten es schwer, sich mit ihrer casuallastigen Mainstream-Mode gegen die flotteren H&Ms, Zaras und Mangos durchzusetzen. Viele große Wholesaler wollten nur noch die Mexx Metropolitan Linie im Programm haben, weil ihnen die Hauptlinie „zu ramschig“ war. Selbst loyale Kundinnen entwuchsen somit dem Mexx-Modell, während die Kette für junge Zielgruppen uninteressant blieb. Ähnlich aufgestellte Unternehmen wie s.Oliver und Tom Tailor entwickelten im Vergleich dazu bessere Strategien, um sich gegen den gestiegenen Druck der Fast-Fashion-Filialisten zu behaupten. Zum anderen plagten den Amsterdamer Konzern interne Probleme: Nach dem Abgang von Gründer Rattan Chadha im Jahr 2006 blieb eine Lücke. Nach der Übernahme durch die Investmentgesellschaft The Gores Group im Jahr 2011 ging mit Thomas Grote der Letzte, der die Stellung halten hätte können. Seitdem fehlte jemand mit echtem Führungsanspruch und einer klaren Vision. Seit 2012 gab es drei verschiedene Führungsphasen bei Mexx. In dieser Zeit gelang zwar eine Aufwertung der Kollektionen, aber es war schwierig das verlorene Vertrauen wieder aufzubauen. Ein Liquiditätsengpass wie er durch das aktuell schwierige Russlandgeschäft verursacht wurde, gab Mexx nun den Rest.

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