
Isabel LEONHARDT
14.04.2022
Decathlon Deutschland weitet Second Use Angebot aus

Isabel LEONHARDT
14.04.2022
Decathlon bietet seit 2019 in rund 80 Filialen retournierte Produkte an, die neu oder mit leichten Gebrauchsspuren, zu einem reduzierten Preis in den Wiederverkauf gehen. Ab sofort ist das Angebot auch über den eigenen Onlineshop verfügbar und deckt eine breite Palette von Kajaks über Tretroller bis hin zu Fahrrädern, Zelten und Fitnessgeräten ab.

Decathlon will mit dem Projekt Second Use auf den anhaltenden Second Hand-Boom in Deutschland setzen, erklärt das Unternehmen. Die zurückgegebenen Waren werden vor dem Wiederverkauf ausgiebig geprüft und bei Bedarf repariert, sodass eine voll funktionsfähige Nutzung der Produkte gewährleistet sei.
"Der Wunsch nach einem umweltfreundlichen Warenkreislauf wird auch bei unseren Kund:innen und Mitarbeiter:innen immer größer", so Decathlon Deutschland-Chef André Weinert. "Für uns ist klar, dass wir unsere nachhaltigen Services in Deutschland ausbauen, um unseren Beitrag für die Umwelt zu leisten. Dabei schauen wir uns den gesamten Kaufprozess an – wir wollen vor, während und nach dem Kauf mit unseren Services für unsere Kund:innen da sein."
Darunter verstehe man neben dem Verkauf von Second Use und dem Angebot an Reparaturmöglichkeiten an den lokalen Servicepoints sowie regionalen Werkstätten auch neue Services wie Test & Buy oder Buyback. Kundinnen und Kunden sollen bei Test & Buy die Chance erhalten, ein Produkt vor dem Kauf ausgiebig zu testen. Buyback stehe für einen aktiven Rückkauf von gebrauchten Produkten wie beispielsweise Fahrrädern, erklärt das Sportunternehmen.
Diese und weitere Services von Decathlon Deutschland sollen Kunden dabei unterstützen, ihre gebrauchten Sportartikel in einen neuen Lebenszyklus zu bringen. Die Durchführung der unterschiedlichen Maßnahmen werde aktuell auf Umsetzbarkeit geprüft.
Auf globaler Ebene strebt der französische Sportartikelhersteller und -händler mit mehr als 75 Eigenmarken auch in der Produktentwicklung und -herstellung ambitionierte Ziele an. Bis 2026 möchte Decathlon 100 Prozent seiner Produkte als Ecodesign vertreiben. Unter dem Namen verstehe das Unternehmen Produkte, die möglichst umweltbewusst entwickelt wurden.
Die Umweltauswirkungen sollen dabei während des gesamten Produktlebens auf ein Minimum reduziert werden, ohne dabei die Funktionalität einzuschränken. So müsse ein Ecodesign-Produkt beispielsweise aus mehr als 90 Prozent Biobaumwolle, mehr als 50 Prozent spinngefärbtem Stoff oder mehr als 70 Prozent recycelten Materialien bestehen. Decathlon hat sich 2021 global dazu verpflichtet, alle neuen zukünftigen Produkte nur noch nach den Ecodesign-Kriterien zu entwickeln.
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