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Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
17.03.2022
Lesedauer
6 Minuten
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Deenys Dutzend: Die 12 bislang besten Damenkollektionen Europas in 2022

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
17.03.2022

Die Saison begann voller Optimismus. Aber sie endete angesichts der russischen Invasion in der Ukraine mit der Frage nach dem Sinn der Schauen. Nichtsdestotrotz gab es mit fast 100 Live-Shows in London, Mailand und Paris zahlreiche kreative Ideen zu entdecken.

Ideen und Kollektionen, die vorausschauend erschienen, wirkten angesichts der Obszönität dieses abscheulichen Krieges eines grausamen Diktators plötzlich leicht absurd. Die einflussreichste Show und Kollektion kam jedoch von einem Designer, der vor einem von Russland unterstützten Separatistenkrieg in seinem eigenen Land geflohen war, dem in Georgien geborenen Demna für Balenciaga.
 
Nach einem Dutzend Saisons mit Damen-, Herren- und Couture-Kollektionen, die es infolge der Pandemie nicht auf die Laufstege schafften, gab es diesmal in Europa wieder fast 100 Shows in London, Mailand und Paris zu sehen. Nachfolgend unsere Auswahl der zwölf besten.
 
 

Balenciaga: Flüchtlinge in Schwarz und Weiß




Balenciaga Herbst/Winter 2022 - Balenciaga



Hin und wieder kommt es vor, dass eine großartige Modeshow einen Kommentar zu unserer Gegenwart liefert. Das war der Fall bei Balenciaga mit einer Kollektion von Demna, einem Georgier, der vor zwei Jahrzehnten während eines von Russland unterstützten Separatistenkriegs aus seinem Land fliehen musste. Der Designer bezeichnet sich selbst als "ewigen Flüchtling".

Das Set war ein gläserner, eingeschneiter Raum mit einem Durchmesser von 60 Metern. Darin stapften die Models mit ihren müllsackähnlichen Schultertaschen zielstrebig durch den Schneesturm, während ihre Kleider vom Wind waagrecht nach hinten geweht wurden.

"Diese Woche sah ich mich selbst vor 30 Jahren wieder, in einer dürftigen Unterkunft, wie heute ukrainische Kinder. Ohne zu wissen, ob die Decke nicht bald einstürzen wird. So sind diese halbnackten Menschen, die sich einen Weg durch den Schnee bahnen, sehr persönlich", erklärte Demna gerührt.
 
 

Bottega Veneta: Luxus in Bewegung




Bottega Veneta - Herbst/Winter2022 - Womenswear - Mailand - © PixelFormula


Matthieu Blazy lieferte mit skulpturalem und sehr tragbarem Chic für Damen und Herren das wahrscheinlich beste Debüt des letzten halben Jahrzehnts.
 
Das Kernstück bildeten großartige kokonförmige Zweireiher mit aufgeblasener Rückseite. Die aus Wollgabardine oder Hirschleder gefertigten Kleider sorgten für Grandezza und Eleganz. Die Inspiration stammte von dem futuristischen Künstler Umberto Boccioni und seinen bewegungsorientierten Skulpturen.
 
 

Burberry: Majestätische Mode in der Methodist Hall




Burberry - Herbst/Winter2022 - Womenswear - London - © PixelFormula



In einer beeindruckenden Rückkehr zu alter Form gelang es Riccardo Tisci, seine eigene DNA mit den klassischen Codes von Burberry gekonnt zu verschmelzen. Das Ergebnis: Riccardos bisher beste Kollektion für das Haus in einer Mischung aus Hipster-Gothic, britischer Vornehmheit und Burberry-Ikonographie.

Tiscis italienische Wurzeln kamen mit fantastischen schwarzen Goth-Rock-Cocktailkleidern aus Leder und Chiffon zum Vorschein, dazu präsentierte er hinten geschnürte Stiefel. Seine halbdurchsichtigen Oberteile und passenden BHs sowie seine aufregenden Cocktailkleider mit Schottenmuster waren sexy, aber dennoch schick und unvorhersehbar. 

 
 

Christian Dior: Techno-Klassiker in einer Renaissance-Kulisse




Christian Dior - Herbst/Winter2022 - Womenswear - Paris - © PixelFormula



Bei der Präsentation von Diors Kreativdirektorin Maria Grazia Chiuri trafen Hightech-Bodys auf edle Bar-Jacken und Airbags. Sie enthüllte ihre neueste Kollektion inmitten eines riesigen Kunstwerks mit dem Titel "Era Successiva" von Mariella Bettineschi, das eine Serie von 200 nachgemachten historischen Frauenporträts enthielt und den Betrachter dazu einlud, die Frauen in der Kunstgeschichte und die Sicht der Künstler auf die Frauen neu zu betrachten.

Chiuris direkter Stil mag nicht jedermanns Geschmack sein, aber ihre feministische Mode hat Dior zur erfolgreichsten Luxusmodemarke überhaupt gemacht. Das ist es, was wir alle unter weiblichem Fashion Empowerment verstehen.

 

Erdem: Zeitgenössisches Kabarett




Erdem - Herbst/Winter2022 - Womenswear - London - © PixelFormula



Ein Event im Cabaret-Stil, mit einem Hauch Berlin der Dreißigerjahre, modernisierten Charleston-Kleidern mit glänzenden Pailletten, unendlichen Fransen und einer hohen Taille. Dazu paillettenbesetzte Schals, Brogue-Schuhe mit Perlen und lange Handschuhe mit silbernen Verzierungen. Doch waren die gezeigten Kleider in keiner Weise Retromodelle, von den perlenbesetzten Nylon-Brassières, die mit stiftperlenbestickten und großartigen Mikro-Plissee-Kleidern kombiniert wurden, bis hin zu Spitzen-Stufenkleidern mit Pilotenhelm aus Metallic Mesh. "Ich liebe das Rauschen von paillettenbesetzen Kleidern seit ich klein war", sagte Erdem nach der Show.

 

Loewe: Latex-Liebe




Loewe - Herbst/Winter2022 - Womenswear - Paris - © PixelFormula



Kontraste und Widersprüche, Ungereimtheiten und Nebeneinanderstellungen in einer brillanten Show und fesselnden Kollektion für das Haus Loewe von Jonathan Anderson. Eine Kollektion, in der Epochen, Ideen und vor allem Materialien – wie Latex, Shearling und 3D-Druck – aufeinanderprallen und miteinander verschmelzen. Dazu gehörte auch die Einladung zur Show, ein 80 Quadratzentimeter großes Latexquadrat, das einige Redakteurinnen sogar als Schal zur Show trugen.

 

Louis Vuitton: Jugend im Musée d’Orsay




Louis Vuitton - Herbst/Winter2022 - Womenswear - Paris - © PixelFormula



Aufblühende Jugendliche bei ihren ersten Schritten ins Erwachsenenalter, bedeckt mit 90er-Jahre-Fotos von David Sims von launischen Teenagern. Dünne Kinder tanzten auch über pixelisierte Pullover und blickten von paillettenbesetzten Trenchcoats. Übertriebene Proportionen, ein Mix aus verschiedenen Epochen und Kulturen – wer sonst als Nicolas Ghesquière würde aktive Sportbekleidung mit athletischer Haute Couture und verrückt bedruckten Dhotis kombinieren? Alles zusammen ergab die flippigste Interpretation von Mode in Paris.
 
 

Miu Miu: Tennis-Champion-Schick




MiuMiu - Herbst/Winter2022 - Womenswear - Paris - © PixelFormula



Das Star-Element bei Miu Miu: Mikro-Miniröcke, getragen von unzähligen Influencerinnen in der ersten Reihe und jedem zweiten Model in dieser Show. In diesem Herbst möchte Superdesignerin Miuccia Prada, dass ihre Kundinnen aussehen, als kämen sie gerade von einem Tennisplatz. Ihre weißen Miniröcke mit doppeltem Faltenwurf und ausgefranstem Saum werden durch passende Hemden mit weichem Kragen oder, für den Abend, durch Motorradjacken ergänzt. Doch war weit und breit kein Turnschuh in Sicht, dafür Dutzende Ballettschuhe und fantastische neue Stiefel. Der rassige, freche Chic ist zurück.
 
 

Nensi Dojaka: Ein Leben in Lingerie




Nensi Dojaka - Herbst/Winter2022 - Womenswear - London - © PixelFormula



Die jüngste Gewinnerin des LVMH-Preises, Nensi Dojaka, begeisterte mit ihrer intelligenten Interpretation von Innerwear als Outerwear, die gleichzeitig prägnant und cool war. Die löchrigen Stretchkleider aus Lycra mit Mesh-Einsätzen und dünnen Trägern sahen großartig aus; ebenso wie schicke Tuniken mit Reißverschlüssen und perfekt geschnittene Mini-Pufferjacken für den Clubbesuch. Ihre charakteristischen Lingerie-Kleider wirkten sexy und anregend, aber niemals billig. Ein schwieriger Spagat, den Nensi mit Bravour meisterte.
 
 

Prada: Power mit Transparenz und Federn




Prada - Herbst/Winter2022 - Womenswear - Mailand - © PixelFormula



Viele Bestandteile der Kollektion waren klassische Prada-Elemente: Filzwolle, glänzendes Leder, Strass und Kleiderlängen bis knapp unter dem Knie. Gemischt mit einem frischen Schuss frecher Transparenz und einer verführerischen, wenngleich ernsten Stimmung in der bisher besten Kollektion des Duos Miuccia Prada und Raf Simons.<<<37>>>
Zum Auftakt trug Kaia Gerber ein weißes geripptes Hemd zu einem dreiteiligen Rock aus schwarzem Nylon, anthrazitfarbener Seide und transparentem Lurex, über den abstrakte Blumenmotive gestreut waren. Das Designer-Duo zeigte ein Dutzend Variationen dieses Themas bis hin zum Abschlusslook. Die Entwürfe wurden von erfahrenen Spitzenmodels zur Schau getragen – Liya Kebede, Elise Crombez und Hannelore Knut – die absolut selbstsicher auftraten. Rafs Einfluss zeigte sich in ledernen Spionagemänteln – zwei Nummern zu groß geschnitten, mit 80er-Jahre-Power-Schultern – und in Tabak-, Königsblau- und Rosatönen. Das Highlight waren jedoch mit Federn verzierte Power-Mäntel aus Filz. Kurzum: transparente Power.
 
 

Rick Owens: Anmut inmitten von dunklen Wolken




Rick Owens - Herbst/Winter2022 - Womenswear - Paris - © PixelFormula



Während sich in ganz Europa dunkle Kriegswolken zusammenbrauten, präsentierte Rick Owens einen Moment der Anmut und Erhabenheit. Seine geisterhaften Models schienen aus Wolken hervorzusteigen – statuenhaft, einsam und sensationell.

Viele trugen mobile Nebelgeräte und ließen künstliche Rauchfahnen aufziehen, die den gesamten Showspace im Palais de Tokyo in Nebel hüllten. Wie eine Gruppe mittelalterlicher Heiliger mit modischen Weihrauchfässern. Eine Kollektion, die bereits vor dem Gedanken an eine mögliche Invasion Putins in der Ukraine entworfen wurde und dennoch eine vorausschauende Vision von Gesellschaft und Mode darstellt.
 
Dabei waren die Models in riesige Mäntel gewickelt, mit gewaltigen Tuniken und Kapuzen aus Recycling-Nylon, Samt, ausgewaschenen Jeansstoffen und Alpaka-Filz in Anspielung an Ricks Muse, Joseph Beuys. Krägen und Schultern der Mäntel wurden aus überraschenden Materialien gefertigt – etwa Schlangenleder oder Pirarucu, eine brasilianische Fischhaut, die von einer Gerberei stammt, die Fische als Lebensmittel verwendet.
 
 

Trussardi: Streetwear-Pracht




Trussardi - Herbst/Winter2022 - Womenswear - Mailand - © PixelFormula



Der Expressionismus in der Mode ist quicklebendig. Bei Trussardi wurde er unter den neuen Designern Serhat Işık und Benjamin Alexander Huseby in einem ausdrucksstarken Debüt auf vorzügliche Weise zeitgenössisch ausgelegt. Die beiden Designer verwendeten großmehrheitlich eine schwarze Farbpalette, mit wenigen Silber- und Weißspritzern. Sie zeigten fabelhaft fließende Dalmatiken aus Wollserge, Daunenjacken und anthrazitfarbene zottelige Übermäntel.
 
Die Herren, die für ihre in Berlin ansässige Marke GmbH bekannt sind, kombinierten auch Military-Punk-Hosen mit stromlinienförmigen Miedern und schickten Maid Marian in Berghain-Mini-Mantelkleidern mit Seeräuber-Stiefeln über den Laufsteg.
 
Serhat und Benjamin nennen es Techno-Feudalismus, und wir tun es auch.

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