02.05.2013
Denim : Europa hebt die Einfuhrzölle für amerikanische Jeans an
02.05.2013
Brüssel hat entschieden die von der WHO autorisierten Sanktionen anzuwenden und erhebt seit dem 1. Mai zusätzliche Zölle auf bestimmte US-Importe. Die Einfuhrzölle für amerikanische Damen- und Mädchenjeans aus Baumwolle steigen von 12% auf 38%.
Hintergrund ist das „Byrd Amendment“, ein Gesetz der Vereinigten Staaten, das 2006 in Kraft trat. Es handelte sich hierbei um eine finanzielle Förderung von amerikanischen Unternehmen, die lokal produzierten und von einem Rückgang ihrer Exporte betroffen waren. Die Welthandelsorganisation hatte damals entschieden, dass das Gesetz den Anti-Dumping-Regelungen wiederspricht.
„Jetzt müssen die amerikanischen Jeanshersteller, die von dieser Entscheidung betroffen sind, herausfinden, wie sie das EU-Export-Geschäft trotz dieser Krise erhalten“, so Tom Travis von der Handelsfirma Sandler, Travis & Rosenberg. „Für diesen traditionell amerikanischen Fertigungssektor, der gerade im Begriff ist zur Rentabilität zurückzufinden, ist das ein schwerer Schlag für das wichtige und wachsende Exportgeschäft.“
Die Firma weist auch auf den Erfolg amerikanischer Jeans bei europäischen Damen hin, die die gestiegenen Preise als Folge der Zollerhöhung schnell als zu teuer empfinden könnten. Laut der US-Regierung lag der Exportwert von Damen- und Mädchenjeans in die EU im vergangenen Jahr bei 30,3 Milliarden Dollar.
Copyright © 2024 FashionNetwork.com Alle Rechte vorbehalten.