03.12.2013
Denim: Eis statt Sand?
03.12.2013
Nach Denim auf Basis von italienischem Wein kommt jetzt Eis-Denim. Das italienische Unternehmen MacTec bewirbt eine neue Vorgehensweise mit Karbon-Eis um Jeansstoffe zu bearbeiten. Das ist zwar teurer, aber auch weniger schädlich als Standstrahlen und andere Permaganat-Sprays.
Durch den Einsatz von CO² wird Eis hergestellt, das in Form einer kalten Flamme auf den Stoff angewendet wird. Das System erlaubt, vergleichbare Ergebnisse wie andere Techniken zu erlangen, jedoch ohne schädliche Nebenwirkungen.
Bisher haben drei Unternehmen in das Verfahren investiert, das über den Zeitraum von zwei Jahren entwickelt wurde: Das portugiesische Pizarro, das italienische Marteli und das chinesische Towcross haben sich für Icetec entschieden, um den steigenden Anforderungen der Abnehmer hinsichtlich der ökologischen Verträglichkeit der Produkte gerecht zu werden.
Die Erfindung hat jedoch ihren Preis. „Was mit den herkömmlichen, schädlichen Vorgehensweisen 20 Cent kostet, wird durch die Behandlung mit Icelite 50 Cent kosten“, erklärt Graziano Vitali von MacTec, das auf der Pariser Messe Denim by PV ausstellt. „Diese Betrag ist jedoch ein Mehrwert für das Produkt.“
Die Entwicklung der alternativen Vorgehensweise steht im Zusammenhang mit Diskussionen um die Sandstrahlung von Denim seit einigen Jahren. Das Verfahren soll Jeans altern und ist jedoch sehr umweltschädlich und verantwortlich für Lungenprobleme bei den Arbeiten. Laser, Färbungen, alternative Bleichverfahren, recycelte Stoffe – es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Erfindungen, die Hersteller und Abnehmer überzeugen möchten.
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