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DPA
Veröffentlicht am
23.02.2015
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Der Handel entdeckt die Jahreszeiten wieder

Von
DPA
Veröffentlicht am
23.02.2015

Daunenjacken im August, Sommermode im März: In den Schaufenstern vieler Modegeschäfte stehen die Jahreszeiten auf dem Kopf. Das will der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels (BTE), Steffen Jost, wieder ändern. Der Verbandschef warb am Montag in Köln dafür, die Branche solle sich in ihrem Angebot stärker an den aktuellen Kundenbedürfnissen orientieren. Das Motto müsse lauten: «Heute kaufen, morgen tragen».

Im Textilhandel findet zurzeit ein Umdenken statt - notgedrungen. Denn 2014 war für den klassischen Einzelhandel ein Jahr, wie er es nicht noch einmal erleben möchte. Ein langer und warmer Sommer sorgte dafür, dass die Winterjacken wie Blei in den Regalen lagen. Das führte dazu, dass noch früher und noch kräftiger zum Rotstift gegriffen wurde als in den Vorjahren. In vielen Geschäften gingen dadurch nicht nur die Umsätze, sondern auch die Gewinne in den Keller.

Eine bessere Anpassung des Angebots an die Jahreszeiten werde für den Handel zum «Überlebensthema» werden, ist der BTE-Präsident überzeugt. Einfach werde die Umstellung aber nicht, fügt er dann gleich noch hinzu. Schuld daran seien die Produktionstermine der Industrie und die weiten Wege, die etwa in China hergestellte Ware zurückzulegen hätte. Aber auch der Handel selbst sei mitverantwortlich. «Da grassiert immer noch die Urangst, zu spät am Markt zu sein - und der Kunde ist schon versorgt.»

Wie groß die Herausforderungen sind, machte kürzlich eine Umfrage des Fachblatts «Textilwirtschaft» deutlich. Auf seiner Internetseite fragte das Magazin seine Leser, ob die Branche in diesem Jahr wohl das Problem in den Griff bekommen werde, dass Wetter und Modeangebot nicht mehr zusammenpassen. Die Antwort der Branchenkenner war eindeutig: 90 Prozent sagten Nein.

Dabei müssen gerade Boutiquen und Fachgeschäfte derzeit eigentlich um jeden Kunden und um jedes verkaufte Kleidungsstück kämpfen. Zwar wuchs der Markt für Bekleidung und Textilien in Deutschland 2014 nach einer ersten Hochrechnung des BTE trotz lautstarker Klagen über das schlechte Wetter um rund ein Prozent auf etwa 60 Milliarden Euro. Doch verteilte sich das Wachstum sehr ungleichmäßig auf die verschiedenen Vertriebskanäle. Zu den Gewinnern zählten vor allem der Online-Handel und große Ketten wie H&M, Zara oder Primark.<<<1>>>
Dagegen schrumpfte der Marktanteil von Boutiquen und mittelständischen Modehändlern weiter. Sie leiden Jost zufolge nicht nur unter der Internet-Konkurrenz und dem Wachstum der großen Textilketten, sondern auch darunter, dass ihnen die eigenen Lieferanten immer häufiger mit Marken-Stores und Online-Shops Konkurrenz machen.

Und wohl auch unter den geänderten Vorlieben vieler Bundesbürger. Nach den Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist das Modebudget der deutschen Verbraucher in den vergangenen 15 Jahren drastisch geschrumpft. Gaben die Bundesbürger im Jahr 2000 noch 3,4 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Bekleidung aus, so dürften es in diesem Jahr nach Schätzungen der GfK gerade noch 1,8 Prozent sein. «Es wird viel konsumiert, aber das Geld geht in Immobilien und Wohnungsrenovierungen, in Reisen und Must-haves wie ein neues Smartphone», erklärte kürzlich der GfK-Textilexperte Bernd Lochschmidt diese Entwicklung.
 

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