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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
26.02.2021
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3 Minuten
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Der Winter wird mutantisch bei Prada, retro bei Moschino

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
26.02.2021

Nach einem katastrophalen Jahr 2020 und einem kaum erfreulicheren Jahresbeginn 2021 werden in Mailand die Looks der kommenden Wintersaison enthüllt. Am Donnerstag präsentierten die Designer auf den Laufstegen zwei grundverschiedene Kollektionen. Die eine richtet den Blick nach vorne in eine unsichere Zukunft, die andere blickt zurück in die unbeschwerten, fröhlichen Jahre einer vergangenen Idylle. Bei Prada und Moschino kamen diese beiden Ansätze sinnbildlich zum Ausdruck.
 

Der vielschichtige Winter von Miuccia Prada und Raf Simons - Prada


Prada vertieft die bereits im Januar mit der Menswear-Kollektion angestoßenen Ideen und enthüllt eine mutantische Damengarderobe für Frauen auf der Suche nach ihrer Identität. Kontraste werden bewusst betont, zwischen Volumen und körperbetonten Elementen, zwischen maskulinen und femininen Einflüssen. Ein einfacher, fast roher Stil, mit einer gewissen Raffinesse.
 
Die Frau, die Miuccia Prada und Raf Simons einkleiden, scheint aus dem hohen Norden zu kommen, und wickelt sich ein in dichten Pelz, wertvolle Umhänge und klassischere Mäntel mit großen Knöpfen und breiten Strickkragen, lose Oversized-Blousons sowie breite Jacken und paillettenbesetzte Stolen mit bedruckten Seidenstoffen. Die Kleider und Röcke wirken eher streng und enden unterhalb der Knie. Ausnahmsweise halten auch überlange Kleider in Tunikaform Einzug bei Prada.

Bei Prada erfindet die Frau ihren Look mit verschiedenen Lagen jeden Tag neu und entdeckt wie ihr männliches Gegenstück Großvaters "Long Johns" wieder. Mit ihren verschiedenen geometrischen Jacquard-Mustern erinnert die gestrickte lange Unterwäsche an Archiv-Drucke des Hauses. Sie werden wie eine zweite Haut getragen, alleine oder unter anderen Kleidungsstücken (Kleider, Tailoring, Anzüge). Da die Long Johns auch Füße und dicksohlige Stiefel einkleiden, ist der Körper fast gänzlich zugedeckt.

Bei Moschino schöpft Jeremy Scott seine Inspiration erneut aus der Blütezeit der Haute Couture. Für den Sommer 2021 bot er bereits glamouröse und kostbare Kleider aus den 1950er-Jahren, für die Herbst-/Winterkollektion 2021/2022 interessiert er sich nun für das Goldene Zeitalter Hollywoods. Dabei inspirierte er sich insbesondere an George Cukors Film "The Women" aus dem Jahr 1939.


Sprung ins Goldene Zeitalter Hollywoods mit Jeremy Scott - Moschino


In einer Lounge versammelt sich eine Gruppe schöner Frauen, um der Show beizuwohnen. Wie im Theater reihen sich mehrere Szenen in verschiedenen Karton-Kulissen aneinander. Eine Business-Frau im Banker-Anzug mit Shorts, Streifenhemd und Regiment-Krawatte sowie Mini-Kopfschmuck. Das Wochenende verbringt sie auf dem Land und trägt Retro-Kleider und Ensembles aus Jute (von Kartoffel- oder anderen Biogemüse-Säcken). Oder auch ein Landschaftskleid mit aufgedruckten saftigen Wiesen, darauf grasen die von Franco Moschino geliebten Kühe unter blauem Himmel und weißen Wolken.

Beim Museumsbesuch tragen die Moschino-Damen glamouröse Hüte, enganliegende Anzüge mit breiten Schultern und tailliertem Schnitt, um ihre Kurven besser zur Geltung zu bringen. Die Show endet mit einem Ausflug in den Dschungel, wo sich der Designer mit seinem gewohnt bissigen Humor mit der exotischen Bilderwelt dieses Zeitalters auseinandersetzt. Die Sahara-Safari verwandelt sich in einen verführerischen Schnür-Body, Anzugshose oder -shorts und Mini-Top mit unendlich langen rostbraunen Overknees und Moskitoschleier-Hüten.

Ein Zebrastreifen-Mantel rivalisiert mit Bustierkleidern mit Giraffen- oder Gepard-Print (inkl. getupftem Schwanz und passender Ohrenkapuze) und einem goldenen Python-Anzug, der in einer krokodilschwanzförmigen Schleppe endet! Nach der Show gönnen sich die Gäste ein Glas in ihren fabelhaften und exzentrischen Gala-Outfits, darunter ein rosarotes Wickelkleid mit einschultrigem Kettchen-Träger oder ein von Dita Von Teese getragenes Etuikleid aus rotem Satin mit großen schwarzen Herzen, das hinten wie durch ein Sichtfenster den Blick auf ihren rosaroten Hintern freigibt …

Zwei grundsätzlich verschiedene Kollektionen, die doch von einem gemeinsamen roten Faden vereint werden: Die Präsenz der Mailänder Bourgeoisie, die bei Moschino in Anzügen mit Samtkragen zum Ausdruck kommt, bei Prada im Erscheinungsbild einiger Models mit eleganten Mänteln und glamourösen Lederhandschuhen. Aber auch bei den Schuhen ähneln sich die beiden Welten. Mit ihren dicken Plateau-Sohlen erinnern sie an die Schuhe der 1940er-Jahre, den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit. Eine Anspielung auf unsere Gegenwart?
 

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