Desigual: Halbjahresumsatz erneut rückläufig
Der Umsatz von Desigual ist weiter rückläufig. Im ersten Halbjahr verzeichnete das spanische Label mit 378 Millionen Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Rückgang um 9,6 Prozent. Das Ergebnis entspricht einem anhaltenden Abwärtstrend für das Unternehmen. Bereits 2016 musste Desigual im ersten Halbjahr einen Umsatzschwund um 7,5 Prozent auf 860,5 Millionen Euro verkraften.

Das Unternehmen verwies darauf, dass der Rückgang im zweiten Quartal 2017 mit -8,5 Prozent weniger stark ausfiel als im ersten Quartal (-10,4 Prozent). Weiter betonte Desigual, dass der Abwärtstrend teilweise mit der Straffung des Vertriebsnetzes zusammenhing. Parallel dazu verzeichnete das spanische Label ein zweistelliges Wachstum im Online-Bereich, auf den mittlerweile 11 Prozent des Konzernumsatzes entfallen.
Das EBITDA schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um 23,6 Prozent auf 55 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge belief sich immerhin auf 14,4 Prozent des Umsatzes.
Fest steht, dass Desigual sein Geschäftsmodell überarbeitet. Die Marke erklärte, dass sie sich in der ersten Hälfte des Jahres auf die Ausführung des „Umwandlungsplans“ konzentriert habe, um „auf ein kundenorientiertes Geschäftsmodell umzustellen und die nächste Wachstumsphase vorzubereiten“.
Desigual verwies auf die Umsetzung verschiedener produktzentrierter Maßnahmen, wie die Konzeption von Outfits für spezifische Anlässe. Die neue Struktur soll in jeder Saison eine Erneuerung eines Viertels des Produktangebots in den Läden ermöglichen. Schließlich kündigte Desigual ein neues Ladenkonzept an, das für die Frühjahrs-/Sommersaison 2018 bereitstehen dürfte.
Das 1984 gegründete katalanische Label verfügt über mehr als 500 Läden sowie 2.100 Corner-Stores in Kaufhäusern weltweit und ist in über 5.000 Multibrand-Stores vertreten. Außerdem ist das Unternehmen online auf insgesamt 20 eigenen Portalen präsent.
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