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DPA
Veröffentlicht am
18.06.2009
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Deutsche Designerin bestickt Welt der Superreichen

Von
DPA
Veröffentlicht am
18.06.2009

Hamburg (dpa) - Goldene Drachen und Arabesken schillern auf Seide, Korallen spannen sich über Leinen und Metallstäbe bilden mit Edelsteinen ein Muster auf Samt: Das Atelier der Hamburgerin Susann Eschenfelder vereint Träume aus Tausendundeiner Nacht und Moderne. Die Designerin arbeitet in einem Bereich, den man eigentlich im alten Orient mit seinen Palästen verorten würde, der aber topaktuell ist. Sie entwirft kostbare Stickereien und Textilobjekte für Einrichtungen, die sie dann in Handarbeit fertigen lässt. Ihre Modelle zählen zu den exklusivsten der Welt. Kissen kosten bei ihr locker um die 1000 Euro. Die 48-Jährige steht als lebender Beweis dafür, dass sich teure Produkte auch in Krisenzeiten gut verkaufen können. Vorausgesetzt, sie sind einzigartig und absolut hochwertig.


Susann Eschenfelder Salon-privé Fashion

Luxus ist eben nicht gleich Luxus. Bei den austauschbaren Produkten namhafter Marken sparen zur Zeit auch die Superreichen. Dafür investieren sie in individuelles Design. Genau hier hat sich Susann Eschenfelder ihr Terrain erobert. «Ich weiß eigentlich von niemandem, der solche Dinge macht wie ich», sagt sie. Eschenfelder dekoriert Luxusjachten und große Villen, Privatjets und Schlösser. Da gibt es dann seidene Wandbehänge mit fein gestickten Goldplättchen, Kissen mit geometrischen Mustern aus Schildpatt, Decken, auf denen sich durchsichtige Scheiben zu filigranen, wie von Eis gefrorenen Zweigen fügen. Große Industrielle, Scheichs und Stars zählen zu ihren Kunden - doch Namen möchte sie nicht preisgeben. Aber es seien auch Königshäuser dabei, erzählt die zarte Designerin.

Eschenfelder hat eigentlich Modedesign studiert. Fast sechs Jahre arbeitete sie bei Wolfgang Joop, zuvor bei Jil Sander. «Dort habe ich damals entdeckt, dass die Arbeit mit Stickereien mir großen Spaß macht.» Eschenfelder kümmerte sich um zierende Elemente auf den sonst sehr pur gehaltenen Entwürfen bei Sander. «Da ich nur mit Handstickereien arbeitete, waren der Kreativität wenig Grenzen gesetzt. Ich musste nicht an die maschinelle Umsetzung denken», erläutert sie. Ihre Kontakte zu der Manufaktur in Indien, bei der sie heute fertigen lässt, stammen noch aus dieser Zeit. 400 Leute arbeiten dort auf höchstem Niveau - zu guten Löhnen und ohne Kinderarbeit. «Lieber arbeite ich gar nicht», sagt Eschenfelder, «als schlechte Bedingungen für andere zu akzeptieren.»


Susann Eschenfelder Salon-privé Fashion

Im Hamburger Umland gibt es zudem noch zwei Stickerinnen, die für Eschenfelder Prototypen herstellen. Zu Beginn, als sie gerade bei der zuvor von Wolfgang Joop verkauften Marke Joop! ausgestiegen war, hat sie dies noch selbst gemacht. Irgendwann wurde ein Londoner Einrichter auf die Hamburgerin aufmerksam - eine Initialzündung. Bis heute ist London ein wichtiger Markt für Eschenfelder. «Da legen noch deutlich mehr Menschen Wert auf hohe Qualität als hier», sagt sie. Reich könne man allerdings mit dem, was sie mache, nicht werden. Dazu seien die Modelle schon in der Herstellung zu aufwendig.

Wenn ihr recht vermögender Mann sie anfangs nicht unterstützt hätte, hätte sie den Aufbau ihrer Marke nicht hinbekommen, sagt Eschenfelder. Von der Idee, neben Einrichtungsobjekten auch noch Kleidungsstücke und Accessoires zu fertigen, nahm sie schnell Abstand. «Über die Mode bin ich eigentlich zu dem gekommen, was mich immer interessiert hat», berichtet die gebürtige Saarländerin. Dass zur Zeit Stickereien auch wieder auf den Laufstegen en vogue sind, habe auf ihr Geschäft keine Auswirkungen. «Davon profitieren eher die berühmten Sankt Galler Stickereiunternehmen wie Forster Rohner, Bischoff oder Jakob Schlaepfer.»

Wenn es dann wieder abwärtsgehen sollte mit der Nachfrage nach fein gestickten Kleidern, beeinflusst das Eschenfelder aber auch nicht. Die Nische, in der sich die Hamburger Stick-Spezialistin bewegt, ist schlicht trendresistent.

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