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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
08.10.2019
Lesedauer
7 Minuten
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Die 20 schönsten Augenblicke der Schauensaison

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
08.10.2019

Die internationale Schauensaison endete vergangene Woche nach einem Marathon mit rund 400 Shows und großen Präsentationen in den vier wichtigsten Modehauptstädten: London Mailand, New York und Paris.

Die Frühjahr-/Sommersaison 2020 wurde von den Schlüsselthemen Nachhaltigkeit, Feminismus, Grenzen und Integration geprägt – und zwar sowohl in ethnischer als auch sexueller und körperlicher Hinsicht Art. Wir stellen Ihnen die 20 schönsten Augenblicke der Saison vor, die einen modischen, politischen oder polemischen Aspekt der heutigen Welt aufgriffen.


Alexander McQueen - Frühjahr/Sommer 2020 - Womenswear - Paris - © PixelFormula


Alexander McQueen
Das kräftigste Modestatement des Monats stammt von Alexander McQueen mit auf ihren Kern reduzierten hochgotischen Entwürfen, eine Art Klosterbekleidung mit keltischem Flair. Und just in dem Moment, in dem das Konzept der "Inklusion“ in aller Munde ist, setzte die Kreativdesignerin des Hauses, Sarah Burton, dieses in die Tat um: Sie führte das gesamte Backroom-Team mit ca. 60 Kunsthandwerkern auf den Laufsteg, um sich zu verbeugen. Was ihr den längsten Applaus der Saison einbrachte.

Balenciaga
Balenciaga bot die beeindruckendste Inszenierung der Saison: Ein domartiger Copa Cabana-Raum aus saphirblauem Samt, zahlreiche wild und dystopisch wirkende Models, eine vorzügliche "New Fashion Uniforms"-Kollektion fülliger und doch reizvoller Kleider in XL-Ausführung kombiniert mit üppiger Logomanie, alles von Demna Gvasalia.


Balenciaga - Frühjahr/Sommer2020 - Womenswear - Paris - © PixelFormula


Valentino
Die höchsten Beifallstöne erntete Valentino für Pierpaolo Picciolis Kollektion anmutiger Grisaille – d. h. Entwürfe in verschiedenen Grau-, Ecru- und Weiß-Schattierungen. Für ältere Fans der Marke war dies ein klarer Verweis auf den Gründer Valentino Garavani und seine legendäre "White Collection" aus dem Jahr 1968. Berühmt ist diese spätestens seit Jackie Kennedy bei ihrer Hochzeit mit Aristoteles Onassis ein Kleid der Kollektion trug. Jüngere Gäste waren hingegen vor allem durch den romantischen Elan der Entwürfe berührt.

Miu Miu
Eine weitere italienische Designerin, die in Paris defilierte, war Miuccia Prada. Doch war die Grundstimmung bei ihr ganz anders. Roh, instinktiv, gar viszeral, eine Reihe damenhafter, aber doch ausdrucksstarker Looks, in denen alles gekonnt durch Rüschen-Stücke, Chiffon-Fetzen und in seltsamen Winkeln angesetzte exzentrische Stickereien verdreht wurde. Und angesichts der stolzen Gesichter der Models enthielt die Kollektion wohl deren beliebtesten Entwürfe der Saison.



Savage x Fenty - Frühjahr/Sommer2020 - Womenswear - New York - Photo: Getty Images / Ben Gabbe

 
Rihanna in Brooklyn
Das herausragendste Event der New Yorker Saison war zweifellos Rihannas Savage x Fenty-Lingerie-Happening. Ein bahnbrechendes vierzigminütiges Hip-Hop-Broadway-Spektakel im Barclays Center in Brooklyn. Da die Show von Amazon Prime mitfinanziert wurde, wurde sie auch direkt auf der Videoplattform des Unternehmens ausgestrahlt. Seit Victoria’s Secret den Kontakt zu unserer Ära hoffnungslos verloren hat – von der Objektivierung der Frauen bis hin zur Zusammenarbeit mit dem in Ungnade gefallenen Finanzberater Jeffrey Epstein – klafft eine riesige Lücke im weltweiten Unterwäschemarkt. Mit ihrer heißen Show dürfte Rihanna einen bedeutenden Anteil dieses Markts für sich gewinnen. Und auch die Palme für größtmögliche Integration geht an Rihanna: Die schlanken Starmodels Gigi und Bella Hadid waren von jungen Frauen in den unterschiedlichsten Größen und Formen umgeben, darunter auch ein Model mit einer Beinprothese.
 
Marni
Fauvistische Fantasie gemischt mit brasilianischem Tropicalismo – eine brasilianische Kunst- und Musikbewegung, die in den 1960ern als Protest gegen die Militärdiktatur im Land aufkam. Couture-würdige Schnitte für Blazer und Jacken, allesamt mit handgemalten Südseeinsel-Blumen, wuchernden Pflanzen- und abstrakten Blumenprints. Die Show kam eher einem Kunstwerk als einer Bekleidungskollektion gleich und überraschte mit den kreativsten Ideen der jüngsten Laufstegschauen.
 
Dries Van Noten
Eine Mischung aus Provence und Antwerpen für die eher unübliche Verbindung des Königs des Überflusses, Christian Lacroix, mit dem belgischen Experten für dunkle Pracht, Dries Van Noten. Diese herrlich übertriebenen, aber auch minimal ausgeführten Kombinationen zählen zu den wichtigsten Highlights der Saison, wenn nicht des Jahres.
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Dries Van Noten - Frühjahr/Sommer2020 - Womenswear - Paris - © PixelFormula


Versace
Der größte Online-Erfolg stand eindeutig J.Lo zu, die den 20. Geburtstag von Donatella Versaces berühmtesten Kleid feierte – dem tief ausgeschnittenen Hauch eines enganliegenden Seidenkleids mit Dschungel-Print, das Jennifer Lopez zu den Grammy Awards trug. Die Show fand direkt unter einem genauen Abbild des Dachs des römischen Pantheons statt und zeigte eine tropische Versace-Fantasie vom Allerfeinsten. Grazie Donatella.
 
Simone Rocha
Simone Rocha spielte auf den Tag des Zaunkönigs an, eine alte keltische Neujahrstradition. An diesem Tag werden Zaunkönige gejagt, da sie die letzten Vögel sind, die im Winter noch singen. Verkleidete Gestalten gehen in Dublin noch immer in Stroh- und anderen Gewändern durch die Straßen. Daraus entstand Simone Rochas schönste Show – asymmetrische Kleider und delfterblaue Trenchcoats, unendliche Rüschen und zahlreiche Perlenstränge. Wie eine Elegie in Alexandra Palace.

Tommy Hilfiger
Nur wenige amerikanische Designer erfreuen sich einer so breiten Gefolgschaft unter nicht-weißen Kunden wie Tommy Hilfiger, der jahrzehntelang die Hip-Hop-Bewegung des Landes einkleidete. Darüber hinaus ist die afrikanisch-amerikanische Sängerin Zendaya, die auch deutsche und schottische Wurzeln hat, neueste Markenbotschafterin und kreative Partnerin des Labels. Die Tommy x Zendaya-Kollektion wurde im Hohen Tempel Schwarzer Musik, dem Apollo Theater in Harlem, enthüllt. Ein einzigartiger Retro-Blick auf Soul Chic und Blaxploitation-Filme der 70er. Die Show wurde von Live-Musik und Models in klassischen Cabrios begleitet. Eine allumfassende Vision Amerikas, wie sie nur bewundert werden kann.


Tommy Hilfiger - Frühjahr/Sommer2020 - Womenswear - New York - © PixelFormula


Christian Dior
Keine Designerin räumt dem Feminismus mehr Platz ein als Maria Grazia Chiuri. Ihr jüngstes Meisterwerk wurde um Christian Diors kleine Schwester Catherine Dior herum errichtet. Als Resistance-Kämpferin und Berufsgärtnerin inspirierte Catherine eine großartige Kollektion mit Strickjacken und Korsagen mit Stickereien aus Raffia- und Rohseide. Feingliedrige Entwürfe und Jacken aus Wildseide und Raffia-Jacquard. Mit einem von Bäumen bevölkerten Set vor der Longchamp-Rennstrecke wurde die Location umweltbewusst gewählt – alle 164 Bäume wurden gleich nach der Show wegtransportiert, um in einem von vier Gärten in Paris gepflanzt zu werden.

Leandro Cano
Ohne Frage die beste Präsentation der Saison. Eine Mischung aus spanischer Mythologie, kunsthandwerklichem Flair und Performance Art in der spanischen Botschaft in Paris. Die gezeigten Kleider waren von Meisterwerken spanischer Maler von Velázquez bis Goya umgeben. Der Designer arbeitete mit Kunsthandwerkern und Künstlern, um mit Seil, Knoten, Keramik, Korb- und Strickwaren und Stickereien ein surrealistisches Bild Spaniens zu erwirken: Von traumhaften rostbraunen Hexenkleidern bis hin zu heilig anmutenden Kleidern. Cool, raffiniert, einzigartig und sehr Cano.

Chanel
In Virginie Viards dritter Show für Chanel seit dem Ableben des großen Karl Lagerfelds scheint die Designerin zu Höchstform aufgelaufen zu sein. Die weibliche und knabenhafte Kollektion mit einem jugendlichen Pariser Einschlag wurde über den Dächern von Paris enthüllt. Die Show war so optimistisch, dass sogar ein ungeladener Gast – die französische Komödiantin Marie s’infiltre – sie nicht ruinieren konnte.

Jonathan Anderson
Der einzige Designer, dem es gelang, gleich zwei Mal in unserer Top 20 zu landen, ist Jonathan Anderson. Seine aufgeblasene Ansicht Marie Antoinettes und der Swinging Sixties in London war die einfallsreichste Show der britischen Hauptstadt. Umgeben von Kunstwerken der Kanadierin Liz Magor – alte Puppen, Seile, Spielzeug oder Reliquiare in durchsichtigen Boxen – wurde hier ephemere Mode vom Feinsten gezeigt.



Loewe - Frühjahr/Sommer2020 - Womenswear - Paris - © PixelFormula


Loewe
Rund 10 Tage später inszenierte Jonathan Anderson seine betörendste Kollektion für Loewe. Wie Velázquez in Ibiza: Kunstvoll dekonstruierte Reifröcke für das 21. Jahrhundert und suggestive Prinzessinnenkleider für eine gehobene Urlaubsgarderobe. Darüber hinaus zeigte das Label die einflussreichste Auswahl an Accessoires der Saison. Nicht schlecht für einen Zweitjob.

Richard Quinn
Der von der Königin ausgezeichnete Designer Richard Quinn legt ein unglaubliches Durchhaltevermögen vor. Er inszenierte das vergnügsamste Event der vergangenen Modewochen. Ein orchestriertes Miteinander von 40 Entwürfen und einem 80-köpfigen Chor auf dem Gusseisenbalkon ganz in Grün. Exotische Debütantinnen-Kleider für unzählige Abendveranstaltungen – meist in Kombination mit schwarzen Latex-Leggings-Stiefeln getragen.

Marc Jacobs
Hier gab es vielleicht etwas zu viele Insider-Witze, und dennoch war die Kollektion sehr clever und mehrheitlich traumhaft schön. Von Glamour à la Kennedy Camelot und Rockgöttinnen-Stil der 60er Jahre bis hin zu Doris-Day-Naivität und zur Coolness der Carnaby Street. Gezeigt wurden Rennbahnkleider wie bei My Fair Lady, starke Hosenanzüge von Saint Laurent, Samtanzüge à la Janis Joplin und goldene Abendkleider wie sie Park Avenue-Gastgeberinnen tragen könnten. Nur wenige Designer können Jacobs hinsichtlich seines Angebotsspektrums das Wasser reichen, und nur wenige kennen und lieben die Mode so sehr wie er.

The White Shirt Project
The White Shirt Project ist eine Hommage zahlreicher Künstler, Redakteure, und Freunde an Karl Lagerfeld. Es bewirkte vor allem eines: Die gezeigten Entwürfe führten uns vor Augen, wie sehr er uns stets fehlen wird. Eine berührende Auswahl von Ideen, die sich um Karls persönliches Lieblingskleidungsstück drehen. Gezeigt wurde sie im Hauptsitz seines Labels in Saint Germain. Die Entwürfe waren mehrheitlich verführerisch und frisch – kein Wunder war die Kollektion in null Komma nichts ausverkauft.
 

Rick Owens - Frühjahr/Sommer2020 - Womenswear - Paris - © PixelFormula


Rick Owens
Donald Trump verbrachte die vergangenen Jahre damit, Latein- und Mittelamerikaner zu verunglimpfen und eine hässliche Mauer zwischen ihm und ihnen zu errichten. Im Gegenteil dazu zelebrierte Rick Owens die Kultur seiner mexikanischen Mutter und gestaltete dadurch eine fantastische Show und Kollektion vor dem Palais de Tokyo. Königlicher Azteken-Kopfschmuck über dramatischen geometrischen Strickkleidern. Ärmellose Mäntel mit ausdrucksstarken Schultern, ineinandergreifende und sich teilweise überdeckende Strickkleider. Die Farbpalette eines Luis Barragán in einer Kollektion unter dem Namen “Tecuatl” nach dem mixtekischen Namen seiner Großmutter. Kurz gesagt – Ein Modeepos.

Yohji Yamamoto
Ein großartiges poetisches Statement des japanischen Meisters, der sich nach der Show mit einer “No Future”-Aufschrift im Rücken verneigte. Sein persönlicher Kommentar zu der durch den Klimawandel besorgniserregenden Zukunft seiner Enkel. Doch seine post-apokalyptische Show mit wunderschön verdrehten und verknautschten Kleidern, die an Obdachlose erinnern, waren ein sehenswerter Anblick. Es war Yohjis jüngste Lektion coolen Konzeptualismus‘ mit einem lyrischen Finish. Greta Thunberg, diese Kleider sind für dich.
 

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