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Veröffentlicht am
28.06.2018
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4 Minuten
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Die Couture-Woche startet an diesem Wochenende geschäftiger denn je

Veröffentlicht am
28.06.2018

Pierre Bergé, der Partner von Yves Saint Laurent, der letzten Herbst verstarb, würde sich in seinem Grabe umdrehen. Seit Yves sich 2002 zur Ruhe gesetzt hatte, verbrachte er das nächste Jahrzehnt damit, den Tod der Haute Couture vorherzusagen, aber stattdessen ging es ihr noch nie besser.

Valentino - Frühjahr/Sommer 2018 - Haute Couture - Paris - © PixelFormula


An diesem Wochenende beginnt die Herbst-/Wintersaison 2018/19 mit fünf Tagen voller Mode mit den Präsentationen der wertvollsten und hochwertigsten Kleider. Tausende von Kunden fliegen mit Privatjets zu ihren Lieblings-Couturiers. Darüber hinaus fungiert die Couture Week weiterhin als ein starker Magnet, der alle möglichen trendigen Marken und jungen Talente zur Abhaltung von Veranstaltungen in Paris anlockt. Die Modewoche wird auch das 150-jährige Jubiläum der Fédération de la Haute Couture et de la Mode (FHCM) feiern, der französischen Mode-Dachorganisation, deren Wurzeln bis ins Jahr 1868 zurückreichen, als der Vater der Haute Couture, Charles Frederick Worth, Kaiserin Eugénie einkleidete.

Der offizielle Kalender führt 35 Catwalk-Couture-Shows (wovon allerdings zwei Marken Doppel-Shows abhalten: Chanel und Giorgio Armani Privé). Es gibt fast die gleiche Anzahl an Veranstaltungen außerhalb des Schauenplans in Botschaften, noblen Hotels, klassischen Palästen und in den zahlreichen Hôtels particuliers. Man könnte damit argumentieren, dass eine Handvoll von Modehäusern tatsächlich eine beträchtliche Anzahl von Couture-Kunden besitzt: Die glorreichen Sieben, bestehend aus Givenchy, Christian Dior, Chanel, Giorgio Armani, Elie Saab, Jean Paul Gaultier und Valentino. Dieses Septett startet mit Givenchy in den Archives Nationales im Marais, obwohl der Kalender tatsächlich am Sonntagmorgen mit RVDK, der Couture-Kollektion des Niederländers Ronald van der Kemp, beginnt. Das unterstreicht ja nur, was Paris für ein internationaler Mode-Hub ist!

Nichtsdestoweniger wird am Sonntag der erste Auftritt von L'Atelier, der neuen Kollektion aus dem Hause Sonia Rykiel, im Cour du Mûrier der École des Beaux Arts stattfinden. Der Hof ist nach dem alten Maulbeerbaum in seiner Mitte benannt.

Am Abend zuvor werden viele Redakteure bereits beschäftigt sein. Die Fähigkeit der Couture Week, unzählige Marken anzuziehen, bleibt bemerkenswert. Die Saison beginnt schon am Samstagabend mit einer Cruise Collection-Show und einem Abendessen von Miu Miu im Hôtel Régina – ein klassisches Hotel, in dem mehr als 14 Spielfilme gedreht wurden.

Die ganze Welt ist eine Bühne, alle Männer und Frauen sind bloß Spieler, wobei kein Modetheater internationaler ist als die Couture-Branche: Am Sonntag gibt es Aganovich, von Nana Aganovich (geboren in Belgrad) und Brooke Taylor (geboren in Monte Carlo), am Montag Gyunel, ein Aserbaidschaner mit Sitz in London, am Dienstag dann Ulyana Sergeenko (eine in Kasachstan geborene Russin) und am Mittwoch schließlich Galia Lahav (ein in Tel Aviv ansässiger Russe).

Und keine Couture-Saison ist komplett ohne einen Auftritt von Vetements, dem in Zürich ansässigen, von Paris angepriesenen disruptiven Label, das von dem georgischen Designer Demna Gvasalia gegründet wurde. Seine Show findet am Sonntag statt. Seine Einladung ist ein Lebkuchen von Lebkuchenherzen.

Fendi - Herbst/Winter 2017 - Haute Couture - Paris - © PixelFormula


Es gibt jedoch einige Abgänge: Wie die Marke A. F. Vandevorst, die die Couture-Woche auslässt und im September in der RTW-Saison in Paris präsentieren wird. Obwohl Proenza Schouler und Rodarte vor einem Jahr mit großem Trara aus Amerika angereist kamen, haben sie sich jetzt doch nach New York zurückgezogen.

Zu einem Zeitpunkt, und zwar um 14:30 Uhr am Sonntag, gibt es nicht nur eine, sondern gleich drei Off-Shows: Eva Minge aus Polen, die Streetwear-Marke ANDI.KP und Hermès, die ihre neueste Pre-Collection in ihrem berühmten Flagshipstore auf der Rue du Faubourg Saint-Honoré enthüllen werden.

Paris-Besucher werden auch wichtige Ausstellungen ansehen können, wie die über Margiela im Galliera Museum bis hin zu "L'alchimie secrète d'une collection", der neusten Ausstellung der Alaïa-Stiftung.

Die Modewoche wird auch Zeuge einer weiteren Show von Fendi werden, umbenannt in Fendi Couture und nicht mehr nur der eher einschränkende Name Fendi Fourrure, was nur Pelz bedeutet. Das Haus wechselt auch den Veranstaltungsplatz vom Théâtre de l'Avenue Montaigne zum Palais Brongniart, der ehemaligen Pariser Börse. Was Sinn macht bei einigen der Preisschilder der Fendi-Pelze! Fendi ist eines der fünf korrespondierenden Mitglieder, zusammen mit Giorgio Armani Privé, Elie Saab, Victor & Rolf und Valentino, die von der FHCM genehmigt wurden.

Wie jedes Jahr im Juli feiert die FHCM am Mittwochabend die Saison mit einem Fest für die Haute Volée im Petit Palais. Zudem besitzt die Woche einen letzten Tag, der einer weiteren von Paris dominierten Industrie gewidmet ist: der Haute-Joaillerie. Rund um den Place Vendôme präsentieren zehn Marken ihre neuesten Ideen, darunter Boucheron, Chopard, De Beers, Dior Joaillerie und Louis Vuitton. Und wiederum haben fast doppelt so viele ambitionierte Juweliere ihre Einladungen zu konkurrierenden Präsentationen versendet.

Couture, kurz gesagt, bleibt der klebrigste Honigtopf der Modebranche und lockt zahlreiche Marken für diese Modewoche an. Ironischerweise ist die bekannteste fehlende Marke das Haus Yves Saint Laurent, das seit 2005 keine Couture-Show mehr veranstaltet hat, damals Hedi Slimanes einzige Couture-Show für das Haus. Jemand musste ja Bergé recht geben!

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