Die Igedo verfolgt eine internationale Strategie. Nun wo die Modemesse in Düsseldorf kompakter geworden ist setzen die Veranstalter auf die CPM in Moskau und die komplett neue CPI in Istanbul um sich weiter zu entwickeln.

Die Igedo und die Itkin veranstalten ihre Messe in der Universität

Die erste CPI in Istanbul (Collection Première Istanbul) wird vom 26. bis 28. August stattfinden. In Zusammenarbeit mit dem türkischen Verband der Textil- und Bekleidungsexporteure „Itkib“ will sich die Igedo neu gruppieren mit 200 bis 300 Marken, 60 Prozent davon sind international.
„Die Türken haben ihre jungen Designer immer unterstützt. Früher sind sie zum arbeiten oft ins Ausland gegangen, heute arbeitet die junge Generation mit der lokalen Industrie zusammen“, erklärt Miriam Dietz, zuständig für Mode bei der Igedo Düsseldorf. Zunächst wird sich die Messe mehr auf Damen- und Herrenmode im mittleren High-End Bereich konzentrieren. „Es hat uns vielleicht etwas Zeit gefehlt. Man muss sich die Messe wie eine Boutique vorstellen. Die Messe Düsseldorf (unser Mutterkonzern) und die Itkib würden gerne schnell eine Kooperation machen", bestätigt die Managerin. Das historische Gebäude der Universität Istanbul mit unverputzten Wänden bietet 10 000 m² und soll noch vergrössert werden.

Die gut etablierte Moskauer Messe begeht vom 6. Bis 9. September bereits ihre 15. Ausgabe, hier werden rund 1200 Kollektionen präsentiert. Früher gab es auf der Düsseldorfer Messe auch eine Halle mit türkischen Ausstellern und zieht zudem zahlreiche russische Besucher an. Konfrontiert mit der Angst, dass sich die Messen gegenseitig zerstören könnten, verweist die Igedo auf die Tatsache, dass viele türkische Marken noch gar nicht bekannt genug sind. „Ein Grossteil der CPM-Besucher spricht keine Fremdsprachen. Diese Messe ist auch eine Dienstleistung für kleine und mittelständische Unternehmen.“