Milano Unica hatte bereits im vergangenen September bekundet, einen Anlass in China veranstalten zu wollen. Mit der Unterstützung der Messe Frankfurt kann der italienische Textilmesse-Veranstalter nun im Reich der Mitte Fuß fassen.

Das Trendforum anlässlich der letzten Milano Unica.

Der deutsche Konzern, der insbesondere über die Intertextile bereits in Peking und Shanghai vertreten ist, hat die Zusammenarbeit mit Milano Unica über seine Filiale in Hong Kong angekündigt. Diese Zusammenarbeit konkretisiert sich durch einen Stand im Premiumbereich Salon Europe. "Wir sind sehr stolz über diese Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt und sind überzeugt, dass dies bloß ein Anfang ist", erklärte Milano Unica-Präsident Silvio Albini.

Diese Annäherung kommt zu einem Zeitpunkt zustande, in dem die italienische Regierung seine Exportbeihilfen im Rahmen des Sparprogramms gekürzt hat. Der italienische Stand ist an und für sich nichts Neues. Zuvor wurde das Projekt unter der Schirmherrschaft des ehemaligen italienischen Außenhandelsministeriums geführt. Die Intertextile in Peking findet vom 28. bis 30. März statt.

Die Première Vision China findet am 28. und 29. März statt, wie immer in der chinesischen Hauptstadt. Die letzte Ausgabe der französischen Messe in Shanghai hatte letzten Oktober 60 Aussteller angezogen, davon 20 aus Italien. Die Aussteller positionierten sich kreativ und im oberen Segment und richteten sich an den chinesischen Binnenmarkt.

In der Zwischenzeit öffnet die Milano Unica, die aus den Zeiten der Annäherung der zwei mailändischen Messen im Jahr 2005 stammt, ihre Tore vom 7. bis 9. Februar bereits zum 14. Mal.


Bruno Joly (mit Jean-Paul Leroy)