
Dominique Muret
18.01.2016
Die Pitti Uomo 89 zieht positive Bilanz

Dominique Muret
18.01.2016
„Wir brachen auch in dieser Ausgabe alle Rekorde. Mit insgesamt 1219 Ausstellern waren so viele Marken vertreten wie noch nie, und dies ungeachtet der durchwachsenen Konjunkturlage“, freute sich Pitti-Chef Raffaello Napoleone über die hervorragenden Ergebnisse der 89. Pitti Uomo.

Um Napoleones Wetter-Metapher aufzugreifen, war das Wetter dieser Winterausgabe gegenüber besonders mild gestimmt: Die Tage waren sehr sonnig, mit Ausnahme des Donnerstags, wo der Regen die Stimmung etwas trübte.
Die Männermodemesse präsentiert die Kollektionen für die Herbst-/ Wintersaison 2016/2017. Sie hat Signalwirkung zum Saisonbeginn und setzt somit ein besonders positives Zeichen für die gesamte Branche. Mit 25 000 gegen 24 000 Einkäufer im Vorjahr wurden vier Prozent mehr Einkäufer verzeichnet. Insgesamt zog die Pitti Uomo über 36 000 Besucher an!

Laut den offiziellen Angaben des Messeveranstalters zog die Florentiner Messe vom 12. bis 15. Januar 5 Prozent mehr Besucher aus Italien an (16 000) und auch aus dem Ausland wurden 2,5 Prozent mehr Eintritte verzeichnet (8850).
„Europa bleibt der wichtigste Markt“, fasst Raffaello Napoleone zusammen. So erstaunt es kaum, dass das Interesse gerade in europäischen Ländern am stärksten anstieg, teilweise mit zweistelligem Wachstum. Ganz vorne steht dabei Spanien (+20 Prozent), darauf folgen Belgien (+16 Prozent), Deutschland und die Niederlande (+14 Prozent), die Schweiz (+12 Prozent) und Großbritannien (+9 Prozent).
Die Delegation aus Frankreich, einem der wichtigsten Referenzmärkte für die italienische Menswear, schrumpfte zwar, doch die Anzahl vertretener Marken stieg um vier Prozent. Aus den USA ist ein Plus von fünf Prozent zu vermerken, und auch aus Japan reisten wieder mehr Fachbesucher an.

„Zu den 15 stärksten Delegationen zählten erneut strategische Märkte wie China, Hongkong, Russland und die Türkei, auch wenn die Besucheranzahl aus Konjunkturgründen leicht zurückging“, so Pitti Immagine.
Raffaello Napoleone erklärt: „Wir haben alle Ziele erreicht, die wir uns gesteckt hatten. Das ist ein positives Signal, und zwar nicht nur für die Saison, sondern für das ganze Jahr. Es gibt eine neue Energie“.
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