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21.03.2012
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Douglas-Chef: Keine Zerschlagung des Konzerns
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Henning Kreke.(Bild Douglas Holding) |
Die Familie Kreke hatte Anfang des Jahres mitgeteilt, dass sie ihren Anteil und damit ihren Einfluss bei Douglas ausbauen wolle. Helfen sollen bei dem Unterfangen Finanzinvestoren. Henning Kreke und sein Vater Jörn, der zugleich Aufsichtsratschef von Douglas ist, halten derzeit gut 12 Prozent. Ein Rückzug von der Börse sei bei den Gesprächen nie zwingendes Ziel gewesen, sagte Kreke. Ablehnen würde es die Familie gleichwohl auch nicht. "Ein Delisting stünde aber - wenn überhaupt - ganz am Ende einer langwierigen Entwicklung, deren weiteren Verlauf wir derzeit nicht abschätzen können."
Kreke betonte, dass alle Tochtergesellschaften im Konzern ihre Kapitalkosten verdienen müssen. Bei der Buchhandelssparte Thalia sei dies im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal in Folge nicht der Fall gewesen. Die Tochter wird deshalb saniert. Dafür werden Wertberichtigungen und Rückstellungen von zusammen 170 Millionen Euro das Ergebnis in diesem Jahr belasten. Dies werde auch Auswirkungen auf die Dividende haben, kündigte Kreke an. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010/11 will Douglas 1,10 Euro Gewinn je Aktie ausschütten.
Der Douglas-Chef gab bei der Gelegenheit auch die Umsätze für die ersten fünf Monate bekannt. Im Gesamtkonzern stiegen sie um 1,3 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro. Gut lief es für Douglas weiterhin in Deutschland, während das Auslandsgeschäft schwächelte. Ihren Umsatz steigern konnten die Parfümerien, die Süßwarenläden Hussel und vor allem die Schmucktochter Christ. Bei den Modehäusern AppelrathCüpper und bei Thalia gingen die Erlöse hingegen zurück. Für das Gesamtjahr erwartet Douglas eine leichte Steigerung des Konzernumsatzes auf über 3,4 Milliarden Euro./she/wiz
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