Dr Martens verstärkt Retail-Aktivitäten in Deutschland und Frankreich
Die englische Marke eröffnete im vergangenen Winter Geschäfte in Lille und Toulouse, womit sie nun 6 Läden in Frankreich zählt. Im Mai folgte ein zweiter Store in Berlin. Auch in Zukunft soll die Expansion in diesen Märkten weiter forciert werden.
"Frankreich und Deutschland sind zwei Märkte mit sehr hohem Potenzial, auf die wir uns konzentrieren. Wir beginnen unsere Expansion in den größten Städten, bevor wir in mittelgroße Städte wechseln. Wir stellen fest, dass die Eröffnung eigener Geschäfte unsere Einzelhändler, Mehrmarkenläden oder Kaufhäuser, nicht benachteiligt. Im Gegenteil, sie machen uns sichtbarer und vor allem unsere Stores ermöglichen es uns, den Umfang unseres Sortiments darzustellen. Parallel dazu entwickeln wir unsere Services im Hinblick auf Omnichannel und wollen den Vertrieb auf alle Netze ausdehnen, auch auf den Großhandel", sagt Nathalie Schneider, Director of Retail EMEA.
Das Label wird noch vor Ende des Jahres ein Geschäft in Bordeaux eröffnen, nachdem es vor einem Jahr in Lyon und im vergangenen Winter in Lille und Toulouse eröffnete. Weitere Städte sollen folgen. Für die Managerin umfasst die ideale Fläche für eine Filiale etwa 75 bis 80 Quadratmeter mit guter Lagerfläche – "essenziell bei Schuhen". Und all das im Stadtzentrum. Die einzige Ausnahme ist die Pariser Boutique bei La Défense, in einem Einkaufszentrum.
In Deutschland eröffnete die Marke mehrere Boutiquen: im Sommer 2018 in Köln und Düsseldorf, dann im November letzten Jahres in Berlin in Mitte und im Mai in der Tauzienstraße. "Wir haben kürzlich den Direktvertrieb in Deutschland wieder aufgenommen. Deshalb ist dieser Markt etwas weniger entwickelt als der französische Markt."
Insgesamt umfasst das Vertriebsnetz von Dr. Martens 109 Filialen weltweit, davon 57 in Europa. Im Jahr 2019 wurden acht neue Läden in Europa eröffnet, sowie vier neue Stores in den USA und acht in Asien.
Dr Martens verzeichnete mit seinem letzten Geschäftsjahr, das im März endete, ein weiteres erfolgreiches Jahr. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 30 % auf 511,7 Mio. Euro. Der Exportanteil lag bei 77 %: Der Umsatz in der EMEA-Region stieg um 32 %, in den USA um 37 % und in Asien um 16 %.
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