07.12.2017
ECC und Hermes veröffentlichen Thesen zur Zustelllogistik
07.12.2017
Das ECC Köln und Logistik-Spezialist Hermes haben ein Thesenpapier zur Paketauslieferung im E-Commerce-Geschäft herausgegeben. Händler und Dienstleister müssen demnach steigende Ansprüche von Online-Shoppern an die Zustellung bedienen. Dabei seien u. a. eine flexible und transparente Lieferung sowie zukünftig auch innovative Konzepte gefragt.
In den "7 Thesen zur Zukunft der Zustelllogistik" geht es dabei u.a. um die steigenden Ansprüche der Konsumenten an Versand und Lieferung, um Fragen der Flexibilität gegenüber dem Faktor Geschwindigkeit, Transparenz bei der Zustellung, erfolgreiches Retourenmanagement, die Haustürzustellung sowie auch den Einsatz von Drohnen und Robotern.
Die Basis der Thesen bilden unter anderem Ergebnisse verschiedener Konsumentenbefragungen des ECC, einer Tochter des IFH Köln. Diese würden zeigen, dass sich Online-Shopper allein mit einer pünktlichen Lieferung nicht mehr begeistern lassen. So werde eine Vielzahl von Informationen rund um den Lieferprozess – zum Beispiel bei
Zustellverzögerungen oder zum genauen Lieferort – gefordert.
Mehr als drei Viertel der Online-Shopper wünschten sich zudem, dass ihr Paket in einem gewählten Zeitfenster ankommt. Das Paket zu Hause in Empfang zu nehmen, präferieren dabei acht von zehn Konsumenten – wobei dies aktuell nur bei 61 Prozent der Bestellungen klappe, da Konsumenten aufgrund von Vollzeitjobs und Freizeitgestaltung häufig gar nicht zu Hause sind, wenn der Paketbote klingele.
"Online-Shopper sind heute ein hohes Servicelevel gewohnt und fordern dies natürlich auch auf der ‚letzten Meile‘ ein. Gleichzeitig müssen immer mehr Pakete vom Händler zum Kunden gelangen, denn der Onlinehandel zeigt weiterhin keine Spur von Wachstumsschwäche, wie unsere aktuellen Berechnungen deutlich machen. Daher sind Konzepte gefragt, die die von Kunden gewünschte passgenaue Lieferung gewährleisten, gleichzeitig aber auch eine Bewältigung des steigenden Versandvolumens ermöglichen“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.
"Natürlich ist es das gute Recht eines Verbrauchers, Ansprüche an eine funktionierende, zeitgemäße Logistik zu stellen. Das allerdings kann mittelfristig nur funktionieren, wenn der Kunde auch bereit ist, dafür zu bezahlen. Genau hier aber liegt der Hase im Pfeffer, denn: Während die Anforderungen an die Logistik kontinuierlich steigen, verharrt die Zahlungsbereitschaft für den Versand seit Jahren auf Minimalniveau. So kann es nicht weitergehen", sagt Thomas Horst, Geschäftsführer Sales von Hermes Germany.
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