Fabeau
03.08.2011
EU-Zoll hat Bekleidung im Wert von fast 180 Mio. Euro beschlagnahmt
Fabeau
03.08.2011
Im Jahr 2010 haben die europäischen Zollbehörden mehr als 103 Mio. Artikel im Wert von 1,1 Mrd. Euro beschlagnahmt. Das sind zwar rund 15.000 weniger als im Jahr 2009, jedoch hat sich die Zahl der Fälle von über 43.500 auf knapp 80.000 Beschlagnahmungen verdoppelt. Grund hierfür ist die steigende Anzahl der grenzüberschreitenden Onlinebestellungen, bei denen Postsendungen mit kleineren Mengen abgefangen wurden.
Gefälschte Kleidung im Wert von 177 Mio. Euro
Während der Anteil von gefälschter Kleidung nach Artikeln rund 7% ausmacht, sind es nach Beschlagnahmungen bereits über 26%, also knapp 7 Mio. Fälle. Hinzu kommen noch einmal 850.000 Accessoires mit einem Wert von 25,3 Mio. Euro. Rund ein Fünftel der Beschlagnahmungen entfiel auf gefälschte Sportschuhe.
Der Zoll hat in 2010 auch erstmals den Wert der beschlagnahmten Waren errechnet, den die Originale hätten. Von einem Gesamtwert von 1,1 Mrd. Euro entfallen knapp 16% auf gefälschte Kleidung (177 Mio. Euro), noch einmal 10% für gefälschte Sportschuhe (108 Mio. Euro) und über 9% gehen auf das Konto für gefälschte Taschen und Lederwaren (99 Mio. Euro).
Bösewicht China
Spitzenreiter der Länder, aus denen die gefälschten Waren kommen, ist China. Mehr als 76% aller gefälschten Kleidungsartikel kommen aus der Volksrepublik, im letzten Jahr waren es noch 72%. Aus der Türkei stammten rund 4% der beschlagnahmten Fälschungen. Für gefälschte Sportschuhen landet China mit über 94% sogar auf dem sehr unvertrauenswürdigen Spitzenplatz.
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