ECE will Mieter um 75 Millionen Euro entlasten

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
23.12.2020

Die ECE will angesichts des zweiten Lockdowns in Deutschland die Mieter in den eigenen Centern erneut deutlich entlasten. Vorgesehen ist die Halbierung der Kaltmieten für Dezember sowie der Wegfall von Werbebeiträgen für das erste Quartal 2021 und mögliche Sonderwerbebeiträge im kommenden Jahr. 

In Summe wird die Entlastung daher bis zu rund 75 Mio. Euro betragen und damit der Summe entsprechen, auf die die jeweiligen Investoren bereits im Frühjahr nach dem 1. Lockdown verzichtet hatten. Investoren und Banken müssen laut ECE allerdings noch ihre Zustimmung erteilen. 

Insgesamt liegen laut der Otto-Tochter inzwischen für knapp zwei Drittel der rund 100 ECE-Center in Deutschland die grundsätzlichen Zustimmungen der jeweiligen Investoren bereits vor, darunter auch Pensionsvereine zur betrieblichen Altersvorsorge. Mit anderen laufen derzeit entsprechende Gespräche.

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"Der Lockdown vor Weihnachten ist der absolute Worst Case für alle Händler und bedroht viele von ihnen in ihrer Existenz. Daher brauchen sie jetzt eine schnelle Entlastung, zumal die versprochenen staatlichen Hilfen bislang viel zu langsam und vielfach auch gar nicht fließen. Wir sehen uns als Partner sowohl der Händler wie der Investoren und sehen uns in der Pflicht, hier zu einem fairen Interessensausgleich zu kommen", macht Alexander Otto, CEO der ECE Group, deutlich.  

Für das eigene Portfolio hat Otto entschieden, dass man mit den Mietern die Miete für die weiteren Schließungszeiträume teilen wollen. "Namhafte Investoren" wollen sich demnach dieser Vorgehensweise anschließen. 
 
Otto betonte zudem: "Ich glaube, dass es sowohl im Interesse der Einzelhändler wie der allermeisten Vermieter in Deutschland wäre, wenn wir hier zu einer möglichst schnellen und einheitlichen Lösung kämen, damit wir unsere ganze Kraft auf die Herausforderungen konzentrieren können, die vor uns liegen."