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Veröffentlicht am
03.08.2008
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Ein Leben in Kaschmir: Modedesignerin Laura Biagiotti wird 65 von Axel Botur, dpa

Von
DPA
Veröffentlicht am
03.08.2008


Rom (dpa) - Es hätte eigentlich ganz anders kommen sollen im Leben der Laura Biagiotti. Sie studierte nämlich christliche Archäologie. Doch da gab es eben auch noch das Schneideratelier ihrer Mutter, in dem sie hin und wieder aushalf. Aus Teil- wurde bald Vollzeit. Und statt in den Katakomben ihrer Heimatstadt Rom nach Relikten der großen Vergangenheit zu forschen, gehörte Laura Biagiotti bald zu den Erneuerern der italienischen Mode. Am 4. August feiert die Designerin ihren 65. Geburtstag.

Als junge Frau war sie nicht nur lange zwischen ihren beruflichen Interessen hin und her gerissen; sie wurde auch mit zwei verschiedenen Rollenbildern konfrontiert. «Auf der einen Seite stand meine Mutter Delia, eine aktive, beruflich erfolgreiche Frau. Und dann waren da meine Tante und meine Großmutter, die ihr Leben ganz traditionell dem Haushalt und der Familie widmeten», erinnert sich Laura Biagiotti im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Als ich mich für ein Leben in der Mode entschied, musste ich wählen, für welchen dieser Frauentypen ich künftig arbeiten wollte.»

Die Wahl fiel ihr dann nicht wirklich schwer. Aus dem in den 60er Jahren gegründeten Atelier der Mutter entstand 1972 die erste Kollektion unter dem Namen Laura Biagiotti. «Ich bekam mehr und mehr das Gefühl, dass die Phase der rein dekorativen Mode zu Ende ging. Beruflich aktive Frauen hatten andere Bedürfnisse.» Diese Intuition teilte sie mit Designern wie Walter Albini, Ottavio und Rosita Missoni oder Mariuccia Mandelli. Sie legten die Spur, die wenig später Giorgio Armani noch vertiefen sollte. Gemeinsam schuf man das bis heute gängige Bild der lässigen italienischen Eleganz.

Zur vollen Blüte reifte das neue Modeideal in den 80er Jahren, als Mailand der damals unangefochtenen Trendkapitale Paris Konkurrenz machte. In Biagiottis Anfangszeit verteilte sich die italienische Designerszene noch auf Rom und Florenz. Vor allem die Alta Moda der Hauptstadt mit ihren maßgeschneiderten Roben dominierte das modische Image des Landes. «Von Mailand ging damals eine ungeheure Energie aus. Die Stadt war der ideale Platz, um das neue Kleidungsideal zu propagieren.»

Rasch fand Laura Biagiotti zu dem stilistischen Vokabular, das bis heute ihre Handschrift bestimmt. Da ist zum einen die Farbe Weiß. «Sie symbolisierte für mich Erneuerung und Reduzierung. All das also, was die jungen Kreativen der 70er Jahre antrieb.» Und heute? «In einer Zeit, in der wir mit Umweltverschmutzung und Müllproblemen konfrontiert sind, wirkt das Weiß mit seiner Reinheit wie ein Schutz», meint die Designerin.

Untrennbar mit ihrem Namen verbunden ist auch der Kaschmir. Biagiotti wollte immer, dass der Griff an die Kleidung bei der Trägerin ein angenehmes Gefühl erzeugt. «The queen of cashmere», so adelte sie einmal die «New York Times». Dieses Material und das Weiß sind stets unverzichtbare Elemente einer jeden Kollektion der «Kaschmirkönigin». Längst entwirft sie aber nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer und Kinder.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Statt Kleidung stehen heute oft Accessoires und Düfte im Zentrum der Markenstrategie. Auch Laura Biagiotti hat sich ein kleines Parfümimperium aufgebaut. Genaue Zahlen mag sie zwar nicht nennen, doch ein Großteil der Umsätze stammt inzwischen aus diesen Geschäften. Als Makel empfindet sie die Veränderung der Prioritäten jedoch nicht: «Die Düfte sind doch ein großartiges Kommunikationsmittel. Sie verankern die Marke im Leben vieler Menschen.»

Ihren Geburtstag will Laura Biagiotti im eher kleinen Kreis aus Freunden und beruflichen Weggefährten in einem Restaurant vor den Toren Roms feiern. «Mit all denen, die sich von der August-Schwüle noch nicht haben aus der Stadt vertreiben lassen», schränkt sie lachend ein.

Nach mehr als 40 aktiven Dienstjahren in der Mode und längst fernab aller finanzieller Sorgen wäre es nun ein Leichtes, sich zurückzuziehen. Zumal Tochter Lavinia, die im Oktober ihren 30. Geburtstag feiert, bereits als Nachfolgerin auserkoren ist und als Junior-Vizepräsidentin Hand in Hand mit der Mutter arbeitet. Was sie dennoch antreibt weiter zu entwerfen? «Die Leidenschaft», antwortet Laura Biagiotti kurz und knapp. Ohnehin ist sie da in bester Gesellschaft. Auch Giorgio Armani arbeitet noch jeden Tag wie ein Besessener. Und der wurde vor wenigen Tagen bereits 74 Jahre alt. dpa bt xx a3 kk sm

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