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Werbung
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
12.09.2019
Lesedauer
4 Minuten
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Eine New Yorker Saison in Brooklyn-Ästhetik

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
12.09.2019

"Alle Wege führen nach Rom", das war einmal. In dieser Saison führen in New York alle modischen Wege nach Brooklyn, wobei der Massenabmarsch über den East River einige wichtige neue Trends in der amerikanischen Mode verdeutlichte.


Getty Images for Savage X Fenty Show Presented by Amazon Prime Video


Insgesamt fanden in Brooklyn mehr als ein halbes Dutzend Shows statt, wobei das Highlight eindeutig das Savage X Fenty-Spektakel am Dienstagabend war, eine wegweisende Mischung aus Variété und Catwalk mit Hiphop-Stars, energiegeladenen Tänzern, Models in allen Größen, Laufsteg-Stars und mitten drin natürlich Rihanna.

Obwohl sie ursprünglich aus Barbados stammt, war ihre Show in den äußeren Vororten der Stadt der Triumph einer neuen Brooklyn-Ästhetik. Eine neue Kombination aus schicken Schnitten, Streetstyle-Sportswear, Sportlogos mit Rockstar-Politur. Eine Ästhetik der Vielfalt in einer Saison, in der die wichtigsten Schlagwörter Integration und Optimismus sind.

Ganz ähnlich sah es auch am Vorabend an der Feier zum 30. Jubiläum von DKNY aus. Die Party stieg im St. Ann’s Warehouse im Stadtviertel Dumbo, einem blühenden Quartier mit zu Luxuswohnungen umfunktionierten Industriebauten und angesagten Hotels.

Auch hier war die Mischung aus eleganten Anzügen, gut gebügelten dunkelblauen Denimstoffen und Hiphop-Insignien offensichtlich. Dazu performten die Star-DJs Martinez Brothers und die Sängerin Halsey, die im vergangenen Jahr eine ganze Menge Top-Hits aus dem Ärmel schüttelte.

"Das erinnert mich daran, als ich vor über zwei Jahrzehnten unser erstes Event in London organisierte. Es ist toll, zu sehen, dass die Marke noch immer floriert", freute sich Donna Karan, während haufenweise junge Fans darauf warteten, ihren Respekt zu zollen.


Tory Burch - Frühjahr/Sommer 2020 - Womenswear - New York - © PixelFormula


Eine weitere wichtige Show im Stadtbezirk Brooklyn, der nach seiner deckungsgleichen Verwaltungseinheit auch als Kings County bekannt ist, war Tory Burchs Show im Brooklyn Museum. Die Inspiration für die Kollektion stammte von einer Prinzessin – Diana Spencer. Ein Zusammentreffen von Burchs elegantem Hippie-Preppy-Stil mit der zurückhaltenden englischen Schönheit und Weiblichkeit von Lady Di.

Zu den Designern, die den Sprung über die riesigen Brücken New Yorks wagten, zählten auch Philip Lim und Brandon Maxwell. Und am letzten Morgen setzte der Exodus mit Michael Kors fort, wobei zahlreiche Gäste für seine Show auf Schnellboot-Taxis über den Fluss düsten. Michael Kors, König der amerikanischen Sportswear, spielte mit zahlreichen Verweisen, auch hier eine Mischung aus Edelpunk, Marine-Stil und bravem Eklektizismus.

In den vergangenen Jahren hatte sich die New Yorker Schauensaison auf das westliche Ende Manhattans – von Chelsea bis Tribeca und insbesondere die Spring Studios, konzentriert. In diesem speziell dafür errichteten Show Space organisierten zahlreiche Nachwuchsdesigner Runway-Shows und Präsentationen. Der coolste Veranstaltungsort war die elegante Sunken Lounge, in der eine großartige Kollektion von Victor Glemaud enthüllt wurde. Der weltmännische Haitianer bot fantastische, witzige und elegante Strickwaren.


Tommy Hilfiger - Frühjahr/Sommer 2020 - Womenswear - New York - © PixelFormula


Glemauds Einladung folgten Redakteure der Vogue, von Elle und über einem Dutzend unabhängiger Titel. Seine kräftigen Grafiken und verführerischen Kleider in tropischen Farben passten perfekt zum Aufruf nach cooler Zuversicht in New York.
 
Auch die Marke Zimmermann aus Sydney bot eine beeindruckende Leistung, die der begabte australische Schauspieler Joel Edgerton aus der ersten Reihe hautnah mitverfolgte. In seiner Show in Midtown zeigte das Haus verführerische Romantik im viktorianischen Stil.

Tom Ford zog es vor, unterzutauchen – er organisierte seine Show in einer stillgelegten U-Bahn-Station unter der Bowery Street. Wieder andere Designer zog es in nördliche Richtung – nicht nach Osten.

Tommy Hilfiger enthüllte seine jüngste Collaboration – die zweite mit Zendaya – im Apollo Theater im Stadtteil Harlem. Eine fantastische Retro-Hommage an die Soul- und Funk-Stars der 60er-Jahre. Die Kollektion brachte einen weiteren wichtigen amerikanischen Trend auf den Punkt – Mode einer anderen Epoche in qualitativen modernen Stoffen.

Etwas überraschend kam die große Bedeutung des Jahrestags von 9/11, zumal sich die Tragödie am letzten Veranstaltungstag nicht zum 20. sondern zum 18. Mal jährte. Doch mit den in lokalen Medien allgegenwärtigen Berichten über die Pläne der Regierung von Donald Trump, die amerikanischen Grenzen für alle Flüchtlinge zu schließen, kam die Aufforderung so vieler Designer zu mehr Optimismus, Offenheit und Integration sehr deutlich zum Ausdruck. Viele der New Yorker Designer wurden außerhalb der USA geboren – Stuart Vevers von Coach, Mark Howard Thomas von Helmut Lang, Sies Marjan, Prabal Gurung und Rihanna, um nur fünf davon zu nennen.

Bei der Rückkehr nach Manhattan über den East River konnten die Besucher die Freiheitsstatue vor den Türen New Yorks bewundern, die die Immigranten bei ihrer Ankunft mit offenen Armen begrüßte. Wie dies zahlreiche Designer in dieser Herbstsaison ebenfalls taten.
 

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