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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
06.09.2019
Lesedauer
4 Minuten
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Einweihung des neuen Louis Vuitton-Ateliers in Beaulieu-sur-Layon

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
06.09.2019

In der bislang hauptsächlich unter Weinkennern bekannten Region Coteaux du Layon ist ab sofort ein weiteres Kunsthandwerk zu Hause: Am 5. September eröffnete das Luxushaus Louis Vuitton seine neue Werkstätte in Beaulieu-sur-Layon unweit der westfranzösischen Stadt Angers. Der CEO der führenden Konzernmarke der LVMH-Gruppe lud zur Veranstaltung ein, an der auch die französische Arbeitsministerin Muriel Pénicaud und die Präsidentin des Regionalrats der Pays de la Loire, Christelle Morançais teilnahmen. Gemeinsam enthüllten sie die Lederwaren-Werkstätte in einer neuen umweltfreundlichen Produktionsanlage. "Ein Exzellenz-Standort, der andere Akteure inspirieren wird", so die Ministerin, die sich in der Region für Bildung einsetzt.


Michael Burke, Muriel Pénicaud, Valérie Dubois und Doina Marinovici (von links nach rechts) - Olivier Guyot


Obwohl eine mögliche Anlage in dieser Region vom Konzern schon seit langem in Betracht gezogen wurde, konkretisierte sich das Projekt erst im vergangenen Jahr. In weniger als 12 Monaten errichtete die Luxusmarke in einem ländlichen Gebiet ein energieeffizientes Gebäude auf 6000 m².

Der aus Stahl und Holz konzipierte Neubau wurde in Rekordzeit erbaut und verfügt an der Nordfassade über große Glasfronten, damit die Handwerker in einem möglichst hellen Umfeld arbeiten können. Die Einrichtung der Arbeitsplätze wurde in Absprache mit den Handwerkern bestimmt und im Kernstück der Anlage umgesetzt.

Die Produktion vor Ort wurde bereits zu Beginn des Jahres aufgenommen, wobei die Arbeitnehmer der nächstgelegenen Werkstätte in Sainte-Florence die neuen Angestellten schulten. 135 Personen sind bereits vor Ort. In sieben- bzw. achtköpfigen Teams arbeiten sie an vier Taschenmodellen: Chapeau, Néonoé, My Lockme BB und Trunk Clutch.


Eine Arbeiterin bei der Herstellung einer Chapeau-Tasche - Olivier Guyot


"Was Sie hier sehen ist eine gute Metapher für den Wandel, der die Luxusbranche in allen ihren Aspekten erfasst hat", so Michael Burke. "Produktionslinien sind vom Tisch, wir arbeiten mit kleinen Gruppierungen mit flexiblen Teams. Als wir diese Arbeitsweise vor fünf Jahren eingeführt haben, war dies eine kleine Revolution. Sie verbesserte unser Reaktionsvermögen wie auch die Qualität und erlaubt es uns, kleine Serien herzustellen".

So sind die Teammitglieder in der neuen Werkstätte wie auch in den 15 anderen Produktionsanlagen in ganz Frankreich polyvalent und können nach einer entsprechenden Schulung zwischen Zuschnitt, Vorbereitung und Näherei abwechseln.

In zwei Jahren sollen rund 300 Mitarbeiter in der neuen Werkstätte für das Luxushaus tätig sein. Der Ansatz der Edelmarke soll es ihr ermöglichen, schneller auf die Ansprüche internationaler Kunden einzugehen. Denn das Ziel ist es schlussendlich, die Nachfrage decken zu können. Und dafür ist es wichtig, dass das Unternehmen in den unterschiedlichen Berufen über geschulte Fachkräfte verfügt. Denn obwohl Louis Vuitton über Fertigungsanlagen in Spanien, Italien, Portugal und den USA verfügt (demnächst folgt ein Atelier in Texas), so bleibt das Prädikat "Made in France" für den Lederwarenhersteller und seine internationale Kundschaft ein entscheidendes Argument.


Louis Vuitton hat 2018 Produkte im Wert von EUR10Milliarden verkauft. - Olivier Guyot


"Ich bin überzeugt, dass die menschliche Hand in unserer Branche die treibende Kraft bleibt", betonte Michael Burke. "Wenn die Produktion abwandert, gehen die Designstudios unweigerlich mit. Das wirkliche Wunder findet im Austausch zwischen der Produktion und den Designern statt. Es ist immens wichtig, dass unsere kreativen Mitarbeiter in nur einer Stunde hierherkommen und sich die Prototyp-Entwickler in derselben Zeit nach Paris begeben können. Denn aus diesem Zusammenspiel der Talente entsteht das Wunder des Luxus".

Und dieses Wunder will der Konzern auch in den kommenden Jahren weiter entfachen. In den Werkstätten von Louis Vuitton sind gegenwärtig rund 4300 Personen tätig. Bis 2022 sollen es 1500 mehr sein. … womit die Eröffnung weiterer Produktionsstätten mehr als wahrscheinlich ist.

Dies stellt auch für den Personalbereich eine Herausforderung dar. In Beaulieux-sur-Layon setzte das Unternehmen zunächst die bereits ausgebildeten Fachkräfte der Produktionsstätte in Sainte Florence ein, um die neuen Angestellten zu schulen. Die neuen Mitarbeiter stammen mehrheitlich aus einem Umkreis von 40 km um das Atelier herum. "Wir haben mit einem einzigen Modell angefangen. Die Herstellung jeder Tasche muss erlernt werden, da es bei Louis Vuitton keine einfachen Modelle gibt", erklärt Valérie Dubois, Leiterin der 16 Produktionsstätten in Frankreich. "Um 1500 zusätzliche Personen einstellen zu können, müssen wir uns auf das konzerninterne Institut des Métiers d’Excellence und einen internen Schulungsprozess stützen". Die Ausbildung dauert sechs Wochen, dann können die frischgebackenen Fachkräfte mit der Arbeit am Produkt beginnen. Pro Woche stößt so rund ein Dutzend Personen neu zum Team.


Eine Handtasche wird in Beaulieu-sur-Layon genäht - Olivier Guyot


In Beaulieu-sur-Layon steht bereits eine zweite Produktionsstätte in Planung, die in Zweijahresfrist rund 300 Angestellte aufnehmen wird. Das modulierbare Gebäudemodell kann in Rekordzeit errichtet werden, und soll für die kommenden Ateliers verwendet werden. Für 2020 wird beispielsweise eine Neueröffnung in der Stadt Vendôme angekündigt, mit direktem TGV-Anschluss. Hier soll eine Produktionsstätte für Produkte aus exotischem Leder entstehen.

Mit dieser Strategie dürfte Louis Vuitton den Ansprüchen seiner weltweiten Kundschaft genügen können, zumal der Erfolg der berühmten Ledertaschen ungebrochen ist. Seit Michael Burke den Chefsitz der Marke übernommen hat, stieg der geschätzte Umsatz von Louis Vuitton von EUR 7,3 Milliarden im Jahr 2013 auf über EUR 10 Milliarden im vergangenen Jahr.

Louis Vuitton ist das Flaggschiff der Mode- und Lederwarensparte der LVMH-Gruppe. Diese erzielte im vergangenen Jahr EUR 18,455 Milliarden Umsatz und ein Betriebsergebnis von EUR 5,943 Milliarden.
 

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