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Fabeau
Veröffentlicht am
21.05.2015
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Elfenhaut arbeitet am Comeback

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
21.05.2015



Elfenhaut will sich zukünftig weiter romantisch, aber etwas dezenter präsentieren
Für Elfenhaut beginnt mit der Saison SS 2016 ein neues Kapitel. Im Herbst dieses Jahres, wenn die Orderbücher geschlossen sind, wird sich zeigen, ob der Relaunch erfolgreich war. Das DOB- und Wäschelabel aus dem sächsischen Auerbach war 2011 mit großen Ambitionen und romantischen Kollektionen gestartet. Damit traf das Label durchaus den Nerv einiger Kunden. Nichtsdestotrotz musste das Label 2014 Insolvenz anmelden. Jetzt, wo ein Investor gefunden ist, arbeitet die Marke mit einem auf 10 Mitarbeiter verkleinerten Team an ihrem Comeback. Elfenhaut firmiert jetzt unter der Plumeria Marketing- & Vertriebsgesellschaft mbH, Auerbach.

Elfenhaut bleibt Elfenhaut

Mit einer externen Designerin wurde die Neuausrichtung der Marke erarbeitet. Seide, Seiden-Mesh sowie arrondierende Strickthemen in verschiedenen Cashmere-Seide-Kompositionen gelten im Kollektionsaufbau nach wie vor als Kernkompetenz. Der Fokus liegt weiterhin auf elfenhaften, zarten Silhouetten. Die Stilistik ist romantisch, einen Hauch sexy, aber durchaus modern - schließlich soll das Kollektionsteil nicht nur für besondere Anlässe, sondern „auch im urbanen Umfeld der Großstädterin funktionieren“.

Reduzierter im Angebot, erschwinglicher in der Preislage

Im Zuge der Neuausrichtung wurde die einstige Total-Look-Kollektion von fast 100 auf 40 Teile reduziert. Der Fokus liegt in der nächsten Sommer-Saison dabei vor allem auf Blusen, Shirts, Tops sowie verschiedenen Kleiderformen. Die drei Kollektionsthemen Collection, Couture und Lingerie werden weiterhin beibehalten, wobei Collection mit rund 35 Designs den Hauptpart einnimmt und Couture höchstens eine Kapsel mit 4 bis 6 Styles anbietet.
Neben der modischen Fokussierung verabschiedete sich Elfenhaut auch vom ambitionierten „Made in Germany“-Anspruch. Zukünftig arbeitet das Unternehmen mit Fertigungsstätten in Polen und Asien zusammen, um selbst wettbewerbsfähig zu bleiben. Die EK-Preise wurden entsprechend nach unten korrigiert: Collection liegt zwischen 40 und 90 Euro im Einkauf, Lingerie zwischen 30 und 70 Euro und Collection startet bei 120 Euro. Dem Handel wird eine Kalkulation von 2,7 empfohlen.
Auch im Vertrieb setzt Elfenhaut auf schlankere Strukturen. Die nationale wie internationale Distribution läuft nach wie vor über freie Mode- und Handelsagenturen. Dazu gehört auch die etablierte Düsseldorfer Agentur Kaster & Kaster, die das Label früher schon betreut hat und jetzt bei der Kollektionsentwicklung beratend hinzugezogen wurde. Auf einen eigenen Showroom hingegen verzichtet Elfenhaut vorerst ebenso wie auf einen Messeauftritt in Berlin. Die Auerbacher wollen das Geld lieber in die Kollektionen und flankierende Werbemaßnahmen investieren.

Foto: Elfenhaut (frühere Kollektion)

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