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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
28.11.2022
Lesedauer
4 Minuten
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Erfolgreiche Denim Première Vision in Mailand

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
28.11.2022

Nachdem die Denim Première Vision im Mai in Berlin Halt machte, öffnete sie ihre Tore in dieser Saison nun in Mailand. Die Denimfachmesse fand vom 23. bis 24. November an der Via Tortona im Süden der Stadt statt. Die Veranstaltung im Superstudio Più legte den Akzent mehr denn je auf die nachhaltige Entwicklung. Davon zeugen die zahlreichen Slogans der Aussteller, die sich um den Begriff "Waste" (engl. für Abfall) drehen. Ein Beispiel: "Denim is never waste" (Denim ist nie Abfall).


In Mailand verzeichnete die Denim Première Vision einen starken Besucher- und Teilnehmeranstieg - © Lucia Sabatelli


In den Gängen herrscht auch bis kurz vor Messeschluss am Donnerstagnachmittag noch Betrieb und die Stände sind gut besucht. Die Aussteller sind sichtlich zufrieden. "Vor allem der erste Tag war wirklich außergewöhnlich, hinsichtlich der Qualität, aber auch der Anzahl internationaler Besucher, aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien", bestätigte Show Manager Fabio Adami Dalla Val, der seit sechs Jahren für die Messen der Denim Première Vision zuständig ist. Zahlreiche Luxushäuser seien angereist, darunter Hermès, Chanel, Gucci, Prada, Armani, Alexander McQueen, Kering und Zegna, aber auch Marken wie Lacoste, Hugo Boss, Beaumanoir, Diesel und Guess sowie Mass Market-Akteure von Asos bis Zara.

Die Anzahl Aussteller ist von 47 an der vergangenen Mailänder Ausgabe im Oktober 2021 auf 67 angestiegen. Damit kehrt die Veranstaltung zwar noch nicht zu ihrem Umfang vor der Pandemie zurück, als in Mailand 94 Aussteller auf dem Programm standen, doch ist sie auf gutem Weg dahin. Zusätzlich zu den zahlreich angereisten Unternehmen aus Italien und der Türkei kehrten auch die chinesischen und japanischen Delegationen zurück. Die Produzenten aus Pakistan und Bangladesch zeigten angesichts der bedeutenden Volumenreduktionen in diesem Jahr hingegen eine reduzierte Präsenz.

Zum ersten Mal nahmen darüber hinaus 14 Jeans-Marken und -Designer im neu eingerichteten Denim Fashion District an der Veranstaltung teil. Vergeblich suchte man hier die großen Jeanslabel, der Bereich umfasst Branchenakteure, die für ihre Qualität und Kreativität bekannt sind. Dazu zählen das Label Blue of a Kind aus Mailand, Denzilpatrick aus Großbritannien und die deutsche Marke Fade Out Label. Auch mit von der Partie ist die französische Upcycling-Plattform Revibe mit dem Label Resap.

"Dieser spezifische Bereich ist die große Neuerung der Messe. In Berlin waren es nur 10 Marken, die über die ganze Messe verteilt waren. In der Denimbranche waren die Akteure schon immer nah und vereint. Die Idee hinter dem Projekt ist es, Synergien und Begegnungen zu fördern. So haben wir auch Einzelhändler und Showrooms eingeladen", erklärt Fabio Adami Dalla Val. "Wir befinden uns noch in der Explorationsphase, doch ist dies ein Bereich, in den wir investieren wollen", sagte er weiter. Diese Marken vervollständigen das Angebot der Denim Première Vision, die wie bisher alle vorgelagerten Akteure der Branche umfasst, wie Spinner, Weber, Konfektionäre (Bleicher, Veredler), Accessoires- und Komponenten-Hersteller, Technologieentwickler sowie Hersteller von Maschinen, wie das spanische Unternehmen Jeanologia.
 

Der Stoff B210 der türkischen Firma Calik Denim löst sich in Abwesenheit von Sauerstoff komplett auf - © Lucia Sabatelli


Zu den weiteren Änderungen zählt ein fundamental neu ausgerichteter Nachhaltigkeitsansatz. "Früher war die nachhaltige Entwicklung vor allem ein Marketingargument. Heute ergibt Greenwashing keinen Sinn mehr. Die Produzenten agieren konkreter und bieten innovative Lösungen", so Fabio Adami Dalla Val. Somit gab es diesbezüglich in allen Bereichen zahlreiche Neuerungen zu entdecken. Der italienische Beflockungs-Experte Casati Flock zeigte für seine erste Teilnahme an der Denim Première Vision ein Beispiel, wie Denim-Abfälle und Nebenerzeugnisse zu einem textilen Beflockungspulver verwandelt werden, aus dem neue Produkte wie Papier aus Denim entstehen können.

Ebenfalls auf großes Interesse stieß der Jeansstoff B210 der türkischen Firma Calik Denim, der vollständig biologisch abbaubar ist. Während der Veredelung werden die Fasern und Stoffe mit einer ungiftigen Substanz behandelt, und der blaue Stoff löst sich in Abwesenheit von Sauerstoff innerhalb von 210 Tagen vollständig auf.

Eine ähnlich revolutionäre Innovation enthüllte Isko mit dem Stoff Ctrl+Z, der vollumfänglich aus Recycling-Baumwolle und -Polyester sowie aus regenerierten Zellulosefasern besteht. Durch die Technologie des türkischen Unternehmens können aus Fasergemischen postindustrieller Abfälle, also entsorgten Stoffen oder unverkauftem Inventar, einzelne Fasern herausgelöst und wiederverwendet werden.

Die Nachhaltigkeit wird auch an spezifischen Ständen thematisiert, wofür vier der Denimbranche fremde Unternehmen angereist sind, um ihre inspirierenden Lösungen zu präsentieren. Dazu zählt die Tessitura La Colombina, deren Ausstellung eines alten Webstuhls aus dem Jahr 1860 die Besucher faszinierte, nicht zuletzt, da sie ihn selbst ausprobieren durften. Auch der Bio-Hof Cotone Organico Sicilia stieß mit seinem Projekt auf Interesse. Es ist dem Produzenten gelungen, zusammen mit anderen südlichen Anbaupartnern die Baumwollkultur in Italien wiedereinzuführen.

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