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Von
DPA
Veröffentlicht am
22.07.2014
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Erfolgsmodell Aldi

Von
DPA
Veröffentlicht am
22.07.2014


Karl Albrecht (Foto: Aldi Süd)

Alles begann mit einem kleinen Laden in Essen - heute ist Aldi das größte Discount-Imperium Europas. Geschaffen wurde das Milliarden-Unternehmen von den Brüdern Theo und Karl Albrecht. Ihr Geschäftsmodell wurde zum Exportschlager, heute gibt es Aldi in 17 Ländern.

Am 10. April 1913 startete der Bäcker Karl Albrecht (1886-1943) einen "Handel mit Backwaren". Aus diesem ersten Laden wurde der Discount-Riese mit einem Milliarden-Umsatz im In- und Ausland. Die Männer hinter der Aldi-Erfolgsgeschichte sind die Söhne des Firmengründers: Der in der vergangenen Woche im Alter von 94 Jahren gestorbene Karl Junior und sein Bruder Theo, der bereits im Jahr 2010 starb.

Nach dem Tod des Vaters revolutionierten sie mit ihrem Konzept den Lebensmittelhandel in Deutschland. Sie hatten den Mut zu spartanischen Filialen und verkauften aus Kartons heraus. Sie setzten früh auf Selbstbedienung, während Kunden andernorts noch an der Theke bedient wurden. Vor allem lockten niedrige Preise die Kunden. So verschwanden viele inhabergeführte Lebensmittelgeschäfte von der Bildfläche.

Der Drang der Albrecht-Brüder zur Expansion zeigte sich früh: Wenige Jahre nach der Übernahme des elterlichen Geschäfts besaßen sie schon 13 Filialen, Ende der 50er Jahre bereits 170. Der erste "Aldi"-Markt (kurz für "Albrecht-Discount") im heutigen Sinne eröffnete 1962 in Dortmund.

Schon ein Jahrzehnt später gab es 600 Filialen in 300 Städten. Für 2013 geben die Handelsexperten von Planet Retail die Zahl der Filialen in Deutschland mit mehr als 4200 an, weltweit sind es demnach über 10 000 in 17 Ländern.

Welchen Einfluss Aldi im Laufe der Jahre gewann, beschrieb am Montag auch das Handelsforschungsinstitut EHI in Köln: "Die Gebrüder Albrecht haben in den 60er Jahren das Discount-Prinzip erfunden." Dieses Konzept sei in Deutschland und weltweit vielfach kopiert und von Aldi Nord und Süd selbst erfolgreich in viele Länder exportiert worden. "Die Stärke des deutschen Discounts brachte das weltweit größte Handelsunternehmen Walmart dazu, den Expansionsversuch nach Deutschland erfolglos abzubrechen."

Wer zwischen Flensburg und Freiburg bei Aldi einkauft, tut dies bei zwei verschiedenen Unternehmen: Denn schon 1961 trennten die Albrechts ihr Imperium, indem sie eine Linie quer durch die Bundesrepublik zogen - im Volksmund Aldi-Äquator genannt. Theo zog bei Aldi Nord die Fäden. Bis heute unterscheiden sich Aldi Nord und Aldi Süd nicht nur bei der Aktionsware.

Einen Wachstumsschub brachte der Strategiewechsel Anfang der 70er Jahre: Größere Läden mit vielen Parkplätzen sorgten dafür, dass viele Kunden die Einkaufsmengen vergrößerten. Ein weiterer Wachstumsmotor war lange Zeit auch das sogenannte Non-Food-Geschäft mit Computern, Bekleidung und Haushaltswaren. Seit einigen Jahren gehen die Discounter aber neue Wege - etwa mit ausgewählten Markenprodukten und Saisonangeboten zu den Feiertagen.

Im deutschen Handel gibt Aldi mit seinen Preisen bei vielen Lebensmitteln den Takt vor. Mit seinen Preissenkungen bei Milch und Butter rief Aldi, dessen größter Konkurrenz im Inland Lidl ist, in den vergangenen Jahren mehrfach Landwirte auf den Plan.

Auch im Ausland ist Aldi aktiv - Beispiel Großbritannien: Dort machen Discounter den etablierten Einzelhändlern Marktanteile streitig - allen voran die deutsche Konkurrenz aus Lidl und Aldi. Beim Marktführer Tesco läuft es deswegen schon länger mau. Jetzt zieht er personelle Konsequenzen und tauscht ihren Chef aus.

Die britischen Verbraucher äußern sich in Umfragen ebenfalls eindeutig: Aldi ist gerade im Ranking des Institutes YouGov auf Platz 1 der beliebtesten Supermarkt-Marken in Großbritannien geklettert. 51 Prozent der Briten, fand das Einzelhandels-Forschungsinstitut IGD jüngst heraus, kaufen inzwischen bei Discountern wie Aldi und Lidl ein. 2011 waren es nur 37 Prozent.

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