Bruno Joly
19.06.2013
Esmod-Abschlusskollektionen in der französischen Botschaft
Bruno Joly
19.06.2013
Esmod Berlin hat auf ganz eigene Art das 50-jährige Jubiläum des Élysée-Vertrags zur deutsch-französischen Freundschaft gefeiert. Die Modeschule veranstaltete am 10. Juni eine Modenschau der Studenten, begutachtet von einer internationalen Jury. Ort des Geschehens war die französische Botschaft in Berlin am Pariser Platz, direkt am Brandenburger Tor.
Eine Veranstaltung von hoher Qualität, auf der 20 vorausgewählte Kollektionen von Sportswear über minimalistischer Eleganz bis hin zu einer von einer finnischen Orgel inspirierten Kollektion präsentiert wurden. „Es ist schwierig Berlin mit Paris, New York, London oder Mailand zu vergleichen. Schon allein wegen der Geschichte der Stadt, mit seiner Mauer etc…. Außerdem, anders als Frankreich oder Großbritannien hat Deutschland eine föderale Struktur mit starken regionalen Zentren. Die Stadt beeinflusst aber vor allem junge Designer, die sich noch in der Ausbildung befinden bei der Suche nach ihrem Stil“, kommentiert Klaus Metz, 1989 Mitbegründer der Esmod München und 1994 dem Berliner Pendant.
Was die Jury überrascht hat, waren die Vielfalt der Profile und das Niveau von bestimmten Kollektionen. Das Komitee bestand aus etwa zehn Mitgliedern, darunter Andrea Rosso, Sohn des Dieselgründers, Daphnée Cousinea, Direktorin bei Valentino Couture, Marianne Castier von Louis Vuitton Malletier, Melody Harris-Jensbach, Mitglied der Geschäftsleitung von Esprit, Béatrice Ferrant, Hector Muels, Kreativdirektor von Apple Media Lab und Christine Walter-Bonini, Direktorin von Esmod International. FashionMag war durch Bruno Joly, stellvertretender Chefredakteur, vertreten.
Ausgezeichnet wurden Michael Klammsteiner und Catharina Saffier. Ersterer bekam den Prix du Jury für seine Herrenmodekollektion. Saffier gewann den Prix Créateur für ihre minimalistische Kollektion Closer.
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