Fabeau
02.06.2014
Esprit arbeitet konzentrierter
Fabeau
02.06.2014
Klarere Linie, weniger Ware: Esprit strukturiert um und ändert den Kollektionsrhythmus
Beim Ratinger Modekonzern Esprit wird es zukünftig sechs statt zehn Ordertermine im Jahr geben, das teilte CEO José Manuel Martinez letzte Woche mit. Insgesamt soll es vier saisonale Kollektionen geben, die um zwei Übergangsthemen ergänzt werden. Auch farblich soll es zurückhaltender zugehen, die Zahl der Farbvariation wird reduziert. Zugleich soll sich die neue Konzentration auch in der Warenpräsentation spiegeln: Coordinates an der Rückwand, Mengen- und Basic-und NOS-Artikel in der Mitte. Zwischendrin die eine oder andere Capsule-Collection.
Mit dem neuen Kollektionsrhythmus reagiert Martinez darauf, dass Esprit trotz des großen Retail-Anteils immer noch ein Wholesale-Lieferant ist. Ziel ist es, die bisherige„Warenflut auf der Fläche“ einzudämmen, die zur Folge hatte, dass viele Artikel nur noch mit Rabatten verkauft wurden, um möglichst schnell Platz für die neuen Kollektionen zu machen. Mit der neuen Reduzierung ist die Marke in punkto Produktentwicklung dichter dran am Vertrieb, wobei die saisonalen Themen Esprit die notwendige Flexibilität lassen, schnell auf Trends zu reagieren. Für das Unternehmen ist es nun nur noch entscheidend, die richtigen Produkte zu entwickeln, denn viele Händler und Endkunden haben die Marke schon abgeschrieben und müssen zurückerobert werden.
Foto: Esprit
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