02.11.2020
Esprit erhält grünes Licht für Restrukturierung
02.11.2020
Esprit hat einen wichtigen Schritt bei Neuaufstellung des Unternehmens hinter sich gebracht: Die Insolvenzpläne für die sechs deutschen Tochtergesellschaften sind auf den Gläubigerversammlungen am 29. und 30. Oktober genehmigt und vom Düsseldorfer Gericht am 30. Oktober bestätigt worden.
Die Zustimmung der Gläubiger und die Bestätigung durch das Gericht waren die entscheidenden Schritte im Restrukturierungsprozess, nachdem die Geschäftsführung als Reaktion auf den Lockdown am 27. März das Schutzschirmverfahren für die sechs deutschen Tochtergesellschaften beantragt hatte.
Nach dem offiziellen Abschluss des Verfahrens, das für Ende des Monats erwartet wird, will man wieder zum normalen Betrieb übergehen können, heißt es aus Ratingen. Der umfangreiche Schuldenerlass für die sechs deutschen Tochtergesellschaften soll es der Gruppe ermöglichen, wieder voll durchzustarten.
Das Management will sich dabei weiterhin auf die strategischen Schlüsselinitiativen konzentrieren, darunter die Positionierung von Esprit als "Affordable Premium Lifestyle Brand" mit dem Fokus auf Kundenorientierung, Produktqualität und Nachhaltigkeit.
"Unsere aktuelle Performance zeigt, dass wir die richtigen Schritte gesetzt haben. Mein Management-Team und ich haben uns den Herausforderungen gestellt, die die Pandemie und der nachfolgende wirtschaftliche Einbruch mit sich brachten", kommentiert CEO Anders Kristiansen den Status quo.
"Die ersten Erfolge unserer verschlankten und leistungsstärkeren Organisation sind sehr vielversprechend", so Kristiansen weiter. Der CEO sieht Esprit jetzt "in einer sehr guten Position und bereit für die Zukunft".
Esprit hatte im Geschäftsjahr 2019/20 das größte Minus seiner Firmengeschichte eingefahren. Insgesamt ging der nicht geprüfte Konzernumsatz mit 23,65 Prozent und -3.992 Millionen HK$ (ca. 440 Millionen Euro) um fast ein Viertel zurück.
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