Esprit gerät erneut in Turbulenzen

Die weltweit schlechte Konsumlaune geht auch an den Modefilialisten nicht spurlos vorbei. Esprit bringt sie aktuell zurück in die Verlustzone. Die ambitionierten Pläne zur Neuausrichtung von CEO William Pak und Investorin Karen Lo scheinen nicht aufzugehen.

Der Verlust im Geschäftsjahr 2022 könnte sich auf bis zu 700 Millionen Hongkong-Dollar (83,7 Millionen Euro) belaufen, teilte die Esprit Limited Holdings am Freitag in einer Gewinnwarnung mit. Damit rutscht der Konzern den vorläufigen Zahlen zufolge wieder in die Verlustzone.

Im Geschäftsjahr 2021 hatte der Modekozern noch ein Gewinn von etwa 381 Millionen Hongkong-Dollar (45,6 Millionen Euro) verzeichnet, das erste Mal seit fünf Jahren. Gegenüber 2021 sanken die Erlöse nun jedoch um 15 Prozent auf 7,06 Milliarden Hongkong-Dollar (840 Millionen Euro) ab. Die Gründe liegen auf der Hand: der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, steigende Zinsen und Energiekosten sowie höhere Kosten für die Logistik.

Die sinkenden Erträge schmälern auch den Bruttogewinn, der von 4,04 Milliarden Hongkong-Dollar (480 Millionen Euro) auf 2,88 Milliarden Hongkong-Dollar (340 Millionen Euro) fiel. Finale Finanzzahlen will Esprit Ende März veröffentlichen.

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