Fabeau
24.02.2016
Esprit hält Umsatz stabil
Fabeau
24.02.2016
In Europa wieder auf Wachstumskurs: Esprit erholt sich
Die Esprit Holdings Ltd. hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 (Juli bis Dezember) ihren Umsatz fast auf Vorjahresniveau halten können. Die Erlöse sanken in lokalen Währungen lediglich um 0,4%, effektiv gab es einen Rückgang auf 9,315 Mrd. HK-Dollar. In Europa konnte Esprit sogar ein Retail-Wachstum von über 8% verbuchen, auch flächenbereinigt lag der Zuwachs im hohen einstelligen Bereich. Auch das europäische Wholesale-Geschäft zeigt mit einem Plus von 0,6% Zeichen von Erholung, jedoch sah sich Esprit im asiatisch-pazifischen Raum mit „größeren Herausforderungen“ konfrontiert. Positive Impulse gab es in der Women-Division (sowohl bei Esprit als auch edc), die ein Plus von fast 10% verbuchte, sowie beim Kundenbindungsprogrammen und dem mobile Commerce.
CEO Jose Manuel Martínez hat damit das Bluten auf Umsatzseite gestoppt, allerdings musste Esprit im ersten Halbjahr einen massiven Verlust hinnehmen. Während die Bruttogewinnmarge mit 50,5% stabil. Aufgrund größerer Aufwendungen für Brand Marketing zur Stärkung und Verjüngung des Markenimages und weiteren Wertberichtigungen auf Lagerbestände verzeichnete die Gruppe letztlich einen Nettoverlust von 238 Mio. HK-Dollar. Nichtsdestotrotz wird Martínez nicht müde zu betonen, dass Esprit auf dem richtigen Weg ist: „Durch die Entwicklung der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres sind wir davon überzeugt, dass die Einführung unseres Vertikalen Modells und des Omnichannel-Modells eine effektive Grundlage für den Turnaround unseres Geschäfts bilden. Wir bleiben zuversichtlich, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen und die notwendige Basis schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit und langfristiges Wachstum von Esprit wieder herzustellen.“
Konkret arbeitet der Konzern jetzt an der Verbesserung der Profitabilität, bspw. durch eine Erhöhung des Quadratmeterumsatzes bei in Eigenregie betriebenen Flächen und einer Senkung der operativen Kosten, die sich in den nächsten zwei bis drei Jahren auswirken sollen. Insofern rechnet das Unternehmen für die zweite Hälfte des Jahres mit einer weiteren Stabilisierung des Umsatzes und einer sukzessiven Ergebnisverbesserung.
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