02.12.2020
Esprit lässt Insolvenz hinter sich
02.12.2020
Esprit kann zum normalen Geschäftsbetrieb zurückkehren. Nachdem die Gläubiger bereits grünes Licht für die Pläne zur Neuaufstellung gegeben hatten, hat die Modekette mit ihren sechs deutschen Tochtergesellschaften das Schutzschirmverfahren nun mit Stichtag 30. November offiziell abgeschlossen.
Das Verfahren hatte im März begonnen. Ende Oktober 2020 wurden die Restrukturierungspläne von den Gläubigerversammlungen genehmigt, gefolgt von der Bestätigung durch das Düsseldorfer Gericht.
Die formelle Beendigung des Verfahrens ermöglicht Esprit einen vollständigen Neustart durch die Umsetzung der Restrukturierungspläne, die man "in den letzten Monaten gründlich vorbereitet" habe, heißt es seitens des Unternehmens.
Esprit sei jetzt eine "schlankere und fittere Organisation und bereit für die Zukunft". Man befinde sich wirtschaftlich in einer lebensfähigen Position und "gerüstet für die Zukunft".
"Mein Team und ich konzentrieren uns weiterhin auf unsere strategischen Schlüsselinitiativen, wie die Stärkung der Position von Esprit als Affordable Premium Lifestyle Brand, absolute Kundenorientierung sowie weitere Verbesserungen unserer Produktqualität und Nachhaltigkeit. Die aktuelle Leistung beweist, dass wir die wirtschaftlichen Herausforderungen aufgrund der Pandemie zu bewältigen wissen, da sie im Einklang mit unseren Plänen steht und wir eine positive Cash-Position beibehalten", kommentiert CEO Anders Kristiansen den Neustart.
Esprit hatte im Geschäftsjahr 2019/20 das größte Minus seiner Firmengeschichte eingefahren. Insgesamt ging der nicht geprüfte Konzernumsatz mit 23,65 Prozent und -3.992 Millionen HK$ (ca. 440 Millionen Euro) um fast ein Viertel zurück.
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