28.10.2020
Eterna will Finanzierungslaufzeiten verlängern
28.10.2020
Eterna hat einen weiteren Schritt für die künftige finanzielle Stabilität des Unternehmens erreicht. Dafür hat sich der Passauer Hemden-Spezialist am Freitag, 23. Oktober, mit den Schuldschein-Gläubigern über eine Verlängerung der Laufzeit des im März 2021 fälligen Darlehens geeinigt. Die Laufzeit des Papiers endet nun frühestens am 3. September 2021. Das ausstehende Finanzvolumen liegt bei 25 Mio. Euro.

Gleichzeitig strebt Eterna in diesem Zusammenhang eine Verlängerung der Laufzeit der im März 2022 fälligen Anleihe 2017/2022 mit einem Volumen von ebenfalls 25 Mio. Euro (WKN: A2E4XE/ISIN DE000A2E4XE4) bis mindestens 3. Juni 2024 bei unverändertem Zinssatz an. Bei Zustimmung der Anleihegläubiger wird sich die Laufzeit dann bis zum 10. Juni 2023 verlängern.
"Der 2017 aufgesetzte Finanzierungsmix aus Schuldscheindarlehen und Anleihe hat sich für Eterna offenbar bewährt und verschafft dem Unternehmen den nötigen Handlungsspielraum, um die aktuelle Wachstumsstrategie trotz der Auswirkungen der Corona-Krise umsetzen zu können. Nach Jahren der erfolgreichen Entwicklung spüren aber auch wir im ersten Halbjahr 2020 die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie deutlich", kommentiert Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der Eterna Mode Holding GmbH, die Einigung.
Gerbaulet will über ein Gläubigerversammlung entsprechend zu einer Abstimmung über eine Verlängerung der Laufzeit auffordern. Die Aufforderung soll voraussichtlich in KW 44 veröffentlicht werden.
Sofern im Rahmen der Abstimmung das notwendige Quorum von 50 Prozent nicht erreicht werden sollte, will der Hemden- und Blusenproduzent zu einer zweiten Versammlung einladen.
Die Dauer und weiteren Effekte der Pandemie könnten laut Gerbaulet jedoch weiterhin nicht abschließend beurteilt werden. Das Unternehmen sei gut aufgestellt, um die aktuelle Phase meistern und perspektivisch den Wachstumskurs weiter fortsetzen zu können. Im Fokus stehen weiterhin die Internationalisierung und Digitalisierung der Geschäftsaktivitäten.
In Folge der Pandemie hatte Eterna mehrere Maßnahmen eingeleitet, um die wirtschaftlichen Auswirkungen abzumildern, u.a. umfangreiche Kosten- und Prozessoptimierungen in allen Unternehmensbereichen. Dazu wurde im April die Produktion an den europäischen Standorten auf Mund-Nasen-Masken umgestellt.
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