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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
05.12.2022
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EU-Kleidungsimporte: Stagnierende Volumen, steigender Wert

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
05.12.2022

Die Teuerung, die Entwicklung der Wechselkurse und der Brexit prägen 2022 die europäischen Kleidungsimporte. Dies berichtet das Institut Français de la Mode anlässlich seiner Fashion Reboot-Veranstaltung am 1. Dezember. Die Importvolumen stagnieren zwar, doch ihr Wert nimmt seit 2019 stetig zu. Im asiatischen Raum ist zudem der Erfolg der chinesischen Konkurrenz hervorzuheben.


Shutterstock


In den ersten neun Monaten des Jahres nahmen die europäischen Importe im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent zu, gemessen am Vor-Krisen-Jahr 2019 beträgt der Anstieg 20 Prozent. Nach dem Einbruch im Jahr 2020 kann darin die Fortsetzung eines Nachholeffekts gesehen werden, doch gibt es auch andere Einflüsse: Das IFM verweist auf einen Preisanstieg je Einheit (= Summe geteilt durch Volumen). Dieser Anstieg ist einerseits durch die Teuerung und die Inflation bedingt, aber auch durch die Wechselkurse. Einkäufe in China, die in Dollar abgewickelt werden, kosten europäische Käufer aufgrund der Wechselkursentwicklung in Euro heute mehr als zuvor.

Daraus folgt, dass der Wert der Importe im Vergleich zu 2019 zwar um 20 Prozent zugenommen hat, doch in Volumen ausgedrückt ergab sich lediglich ein Anstieg um 3 Prozent. "Es gibt ganz klar einen starken 'Dollareffekt', ohne die unbestrittene Dynamik der Importe aufzuheben", so der Direktor des Observatoire Economique des IFM, Gildas Minvielle. Er verweist auf zwei verbundene Phänomene, die in zahlreichen Analysen offenbar vernachlässigt wurden: Die Auswirkungen des Brexit und die treibende Kraft der europäischen Exporte.

"Unter den Zulieferern der EU befindet sich auch Großbritannien, das zuvor als Importeur galt", so der Manager. "Die Zahlen zeigen, dass das Land früher große Mengen an Bekleidung an die anderen EU-Länder exportierte, die nicht regional produziert, sondern importiert wurden. Doch seit dem Brexit haben diese britischen Exporte nach Europa stark abgenommen". So sehr, dass dadurch die europäische Statistik nach unten gedrückt werde. Wenn man Großbritannien aus der Berechnung unserer Kleidungsimporte ausklammert, so nehmen die europäischen Importe volumenmäßig um 9 Prozent zu, und nicht nur um 3 Prozent wie ausgewiesen.

Die Export-Dynamik lässt Importe ansteigen



Weiteres Phänomen, das die Beschleunigung der EU-Importe erklärt, ist die starke Export-Dynamik. "Nicht nur der regionale Markt wirkt sich auf die Importe aus, wir stellen in Europa und insbesondere in Frankreich fest, dass die Import-Dynamik der Entwicklung der Exporte folgt. Denn wir exportieren einen bedeutenden Anteil unserer Importe", erklärt Gildas Minvielle. Er verweist nicht zuletzt auf die starke Dynamik der Exporte in die USA, die vom amerikanischen Konjunkturpaket gefördert wurden.

Bei genauerer Betrachtung der Lieferländer weist das IFM auf einen wertmäßigen Anstieg der Bekleidungsexporte von China nach Europa in den ersten neun Monaten von 21,6 Prozent im Vergleich zu 2019 hin. Das Exportvolumen nahm im selben Zeitraum um 19 Prozent zu. Somit übersteigt der Gesamtwert der Exporte aus dem Reich der Mitte zwar den Vorkrisenwert, betrachtet man jedoch nur das Volumen, ist die Entwicklung rückläufig. "Die Null-Covid-Strategie der Regierung erleichtert die Situation der chinesischen Industrie nicht", bemerkt Gildas Minvielle. Dies, wo sich in China die ersten Proteste gegen die Corona-Einschränkungen im Land ausweiten.

Von dieser Situation profitieren andere Länder, wie beispielsweise Bangladesch. Das Land steigerte seine Exporte in die EU wertmäßig um 61,5 Prozent, bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Exportvolumen um 28 Prozent. Die Gründe für diese Zunahme erklärte der Vizepräsident der Bangladesh Garment Manufacturers and Exporters Association BGMEA, Miran Ali, jüngst im Gespräch mit FashionNetwork.com. Pakistan, Indien, Burma (trotz des Putschversuchs im Jahr 2021) und Vietnam (das im vergangenen Jahr stark unter der Coronapandemie gelitten hat), konnten die chinesische Schwäche ebenfalls zu ihren Gunsten nutzen. Anders sieht die Situation in Kambodscha aus, das nicht mehr vom Allgemeinen Zollpräferenzsystem (APS+) profitiert.

Bei den weiter entfernt gelegenen Zulieferern scheint sich nur die Türkei über Wasser zu halten. Der drittgrößte Lieferant der EU verbesserte seinen Exportwert seit 2019 um 28,9 Prozent und das Volumen um 13 Prozent. Die Maghreb-Länder verloren an Marktanteilen, wie der IFM berichtete. Marokko und Tunesien stagnieren bei gleichbleibenden Exportvolumen, der Gesamtwert der Exporte nimmt nur unmerklich zu. Seit der Gesundheitskrise scheint der Euromed-Raum noch nicht zur Vor-Krisen-Dynamik zurückgefunden zu haben.
 

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