DPA
14.06.2017
EU-Wettbewerbshüter prüfen Geschäftspraktiken von Nike
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14.06.2017
Der US-amerikanische Sportartikelhersteller Nike steht unter Verdacht, gegen Wettbewerbsregeln der EU zu verstoßen. Die EU-Kommission leitete am Mittwoch eine offizielle Untersuchung zu Lizenz- und Vertriebspraktiken des Konzerns ein.

Konkret geht es dabei um die Frage, ob Nike Händler auf rechtswidrige Weise am grenzüberschreitenden Verkauf bestimmter Merchandising-Produkte hindert. Dies sind zum Beispiel solche mit dem Logo des spanischen Fußballclubs FC Barcelona.
Mit ähnlichen Untersuchungen wie Nike sehen sich seit Mittwoch auch der japanische Sanrio-Konzern und das US-Unternehmen Universal Studios konfrontiert. Sanrio vergibt unter anderem Lizenzen für "Hello Kitty"-Produkte, Universal Studios für solche mit Filmfiguren ("Minions", "Ich – Einfach unverbesserlich").
Sollte sich der Verdacht gegen die Unternehmen erhärten, drohen ihnen Geldbußen. Rechtswidrige Lizenz- und Vertriebspraktiken könnten die Verbraucher am Zugang zu einer größeren Auswahl und zu besseren Angeboten im Binnenmarkt hindern, kommentierte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager.
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