Farfetch launcht Recycling- und Wohltätigkeitsprogramm mit Thrift+
Die Ankündigungen von Recycling- und Wohltätigkeits-Projekten der großen Akteure der Modebranche überschlagen sich in den vergangenen Monaten. Jüngster Coup: Ein interessantes neues Programm von Farfetch, in dem zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden und das darüber hinaus auch den Kunden zugute kommt.
Farfetch arbeitet für das neue Programm mit Thrift+ zusammen und verfolgt dabei einen Weg, den bereits andere Unternehmen eingeschlagen haben. Es werden dabei Anreize für die Kunden geschaffen, nicht mehr getragene Modeprodukte für wohltätige Zwecke zu spenden.
Im Gegenzug erhalten die Kunden Credits, die sie auf der Farfetch-Website nutzen können. In diesem Sinne geht das Programm in dieselbe Richtung wie die vor ein paar Monaten eingeführte Möglichkeit, nicht mehr verwendete Designer-Taschen über die Plattform gegen eine im Farfetch-Shop einzulösende Gutschrift einzutauschen.
Mit dem neuen Partner wird das Konzept um eine tiefgreifendere ethische/soziale Komponente erweitert. Die Thrift+-Plattform entstammt der Technologie-Accelerator-Programm von Farfetch, Dream Assembly. Das Unternehmen verkauft Secondhand-Kleidung online und spendet einen Teil der Einnahmen für gemeinnützige Zwecke in Großbritannien.
Die Kunden können bei diesem neuen Programm auswählen, welche Stiftung sie unterstützen möchten. Die Artikel werden in einer speziellen Thrift+/Farfetch-Tasche platziert und kostenlos abgeholt, können aber auch an einem Abgabepunkt in ihrer Umgebung aufgegeben werden. Die Artikel werden dann fotografiert und auf der Thrift+-Seite zum Verkauf angeboten. Die Einnahmen werden gleichmäßig auf die gewählte wohltätige Stiftung, Thrift+ für den Aufwand und den Spender (in Form von Farfetch-Credits) aufgeteilt. Der Spender kann seinen Anteil aber auch an die Stiftung überweisen.
Thomas Berry, Leiter Sustainable Business bei Farfetch, erklärte, mit dem Projekt erhalten die Kunden "eine einfache Möglichkeit, ihren Kleiderschrank von nicht mehr getragenen Artikeln zu befreien" und dabei eine gute Tat zu tun. Das Programm werde "positive Auswirkungen haben, indem hochwertige Kleider ein zweites Leben erhalten und dadurch zahlreiche wohltätige Zwecke unterstützt werden".
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