Isabel LEONHARDT
15.11.2022
Fashionette steigert Umsatz im dritten Quartal um 21%
Isabel LEONHARDT
15.11.2022
Die Fashionette AG konnte im dritten Quartal 2022, trotz eines herausfordernden konjunkturellen Umfelds, ein deutliches Umsatzplus erzielen. In den Monaten Juli bis September stieg der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um +21,6 Prozent auf 38,6 Millionen Euro.
Das bereinigte EBITDA, im Wesentlichen bereinigt um einmalige Beratungskosten, um nicht dem operativen Geschäft zuordenbare Aufwendungen und Abschreibungen der aufgedeckten stillen Reserven in den Vorräten, belief sich im dritten Quartal 2022 auf -0,5 Millionen Euro (Q3 2021: EUR -0,1 Mio.).
Das bereinigte EBITDA der ersten neun Monaten 2022 reduzierte sich auf 0,0 Millionen Euro (9M 2021: EUR 0,4 Mio.). Dies sei im Wesentlichen bedingt durch externe makroökonomische Einflüsse, vor allem durch die gestiegene Inflation und die Ukraine-Krise, erklärt das Unternehmen.
Die Zahl der Neukunden stieg in den ersten neun Monaten 2022 um 40,7 Tausend auf 520,7 Tausend (9M 2021: 480,0 Tausend auf Pro-forma-Basis). Die Zahl der aktiven Kunden stieg auf Jahressicht um rund 16 Prozent auf 1,06 Millionen.
"Wir sind sehr stolz darauf, dass wir im 3. Quartal, trotz des herausfordernden Konsumumfelds, organisch um mehr als 21 Prozent wachsen und gleichzeitig einen positiven operativen Cashflow generieren konnten. Jedoch blieb die Kund*innennachfrage zu Beginn des 4. Quartals hinter unseren ursprünglichen Erwartungen zurück. Gleichzeitig führt das Warenüberangebot einiger Wettbewerber im laufenden Jahresendgeschäft zu ungewöhnlich hohen Rabatten, die sich momentan belastend auf unsere Bruttomarge auswirken", sagt Georg Hesse, CEO der Fashionette AG.
Vergangene Woche hatte der Vorstand bereits die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund der verhaltenen Kundennachfrage im laufenden 4. Quartal gesenkt. Der Online-Händler erwartet nun einen Nettoumsatz in Höhe von 165 bis 175 Millionen Euro, gegenüber einer vorheringen Prognose von 180 bis 187 Millionen Euro.
"Für die kommenden Monate steht nun die Stärkung unserer Resilienz und hohe Kostendisziplin im Vordergrund. Darüber hinaus werden wir die Höhe unseres Warenbestands weiter optimieren. Unsere stabile Liquiditätssituation gibt uns die Sicherheit und den nötigen Spielraum, um trotzdem unsere langfristigen Wachstumsinitiativen, zum Beispiel durch Stärkung unserer Premium-Eigenmarken, weiter voranzutreiben. Wir rechnen im kommenden Jahr mit einem Turnaround bei der Bruttomarge", so Georg Hesse.
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