01.03.2016
Forschungsverbund will pflanzliche Stärke als Textilfasern nutzen
01.03.2016
Neue Fasern braucht das Land. Deshalb will ein Verbund aus Forschung und Industrie pflanzliche Stärke näher unter die Lupe nehmen und im Bestfall als Textilfaser nutzbar machen.

Beteiligt sind das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie, das Institut für Textiltechnik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, der Hersteller von Biopolymer-Compounds Tecnaro und der Textilhersteller WarmX.
Gemeinsam wollen die Partner ein umweltfreundliches, lösemittelfreies Schmelzspinnverfahren für den preisgünstigen Rohstoff Stärke entwickeln.
Native Stärke sei laut der, für das Projekt verantwortlich zeichnenden, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) ein preiswerter Rohstoff. Gelinge es, ein kostengünstiges Verfahren zur Weiterverarbeitung zu entwickeln, könnten Textilfasern aus Stärke in bestimmten Anwendungen durchaus mit fossil-basierten (z.B. aus Polypropylen) oder anderen biobasierten, lösemittelgesponnenen Fasern (z.B. Viskose) konkurrieren.
Der größte Vorteil einer im Schmelzspinnverfahren hergestellten Biofaser bestünde aber in ihrer Umweltfreundlichkeit: Bei dieser Herstellungsmethode benötigt man keine Lösemittel, zudem ist der Rohstoff biobasiert und nachwachsend.
Das Ende 2015 gestartete Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger FNR gefördert.
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