Reuters
Aline Bonnefoy
26.06.2016
François-Henri Pinault will Puma nicht verkaufen
Reuters
Aline Bonnefoy
26.06.2016
Kering hat in absehbarer Zukunft nicht vor, Puma zu verkaufen. Dies bestätigte der CEO des Luxuskonzerns gegenüber der britischen Zeitung Financial Times. „Bislang planen wir kurzfristig keinen Verkauf von Puma“, so François-Henri Pinault.
Zahlreiche Analysten gehen davon aus, dass ein Verkauf des Sportausrüsters frühestens 2017 sinnvoll ist, wenn das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Unternehmen wieder auf dem richtigen Kurs ist. Sie gehen zwar davon aus, dass die Neuausrichtung des Konzerns auf seine Luxuslabel (Gucci, Bottega Veneta und Saint Laurent) eine starke Aufwertung des Börsenwerts von Kering zur Folge hätte, doch falle der zu ertragende Minderwert zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu stark ins Gewicht.
2007 übernahm Kering unter dem damaligen Namen PPR die Mehrheitsbeteiligung an Puma. Der Konzern kaufte die Aktien zu einem Wert von 330 Euro, doch heute werden sie an der Frankfurter Börse nur noch zu 205,85 Euro gehandelt.
Nach mehreren verlustreichen Jahren, in denen das Unternehmen Marktanteile an seine wichtigsten Konkurrenten Nike und Adidas verlor, erholt sich die Situation des Unternehmens langsam, nicht zuletzt über die Damensportschuhe. Die Sängerin Rihanna wurde zur Kreativdirektorin des Herzogenauracher Unternehmens ernannt.
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