Freitag wagt den Seitensprung

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
15.02.2019

Treue war gestern: Freitag hat einen Seitensprung im Materialbereich begangen. Das Zürcher Kult-Label bringt erstmals Taschen heraus, die nicht allein aus ehemaligen LKW-Planen gefertigt sind. Die neuen ToP-Produkte (Tarp on PET) werden mit einem Gewebe aus 100 Prozent recyelten PET-Flaschen gefertigt.

Hintergrund ist der Wunsch der Designer Markus und Daniel Freitag, die ihr Label 1993 gegründet haben, etwas weichere Modelle anzubieten. 

Deshalb ist die Taschenmanufaktur den ausgedienten LKW-Planen "ein bisschen untreu geworden" und lanciert vier neue Modelle aus dem aus leer getrunkenen PET-Flaschen hergestellten Stoff: eine Drawstring Bag, ein Toploader-Rucksack, eine Roll-Top-Schultertasche sowie ein Crossbody-Beutel. 

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Gefärbt wird die neue Stoffvariante mit der Spinndüsentechnik, bei der das Garn schon während des Spinnens gefärbt wird, was viel weniger Wasser, Chemikalien und Energie benötigt als die herkömmliche Färbemethode, so die Freitag-Brüder.

Weitere Modelle sollen ab Mitte März folgen.